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Sport: Erfolg in Moskau – Blick nach Peking

Robert Bartko siegte beim Weltcup in der Einerverfolgung und wurde mit dem Team Dritter

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Vor allem „für den Trainer“ wollten Robert Bartko und seine Mitstreiter beim zweiten Bahnrad-Weltcup der Saison in Moskau in die Pedalen treten, und dies taten sie am Wochenende mit Bravour. Die Arbeit Uwe Freeses als neuer Bundestrainer scheint erste Früchte zu tragen. Denn: In der russischen Hauptstadt fuhr das Team mit dem Potsdamer Bartko, mit Leif Lampater aus Heilbronn sowie den beiden Berlinern Guido Fulst und Robert Bengsch im kleinen Finale gegen die Ukraine auf Platz drei hinter Russland und Großbritannien. „Vor allem unsere Zeit konnte sich sehen lassen“, sagte Bartko, der mit seinen Mannen bei der Teamverfolgung 4:05,748 Minuten bis ins Ziel brauchte. Als Titelverteidiger konnte sich der Weltmeister zudem über einen Sieg in der 4000 m-Einerverfolgung freuen. Im Finale gewann er in 4:25,862 Minuten vor dem Briten Robert Hayles.

„Die Erfolge in Moskau waren eine super Bestätigung für unsere bisherige Arbeit“, so Bartko, der nach einem Sturz zeitweise nicht trainieren konnte, inzwischen aber alles gut kompensiert hat. Und der vor allem auf seinen neuen Coach nichts kommen lässt. Ein „harter Trainer“ sei sein Heimtrainer, der das Bisherige ziemlich auf den Kopf gestellt habe. „Er hat ein neues Gesamtkonzept, bei dem alles bis ins Kleinste geplant ist“, sagt Bartko. „Und das bringt eben auch Kontinuität mit sich.“ Aber auch das Training an sich habe sich verändert. Die Bahneinheiten wurden umfangreicher und intensiver, zwei Auswahllehrgänge auf der Bahn führte Freese durch: „Das gab es bis jetzt nicht“, sagt Bartko.

Nach den Erfolgen in Moskau, von wo der Potsdamer gestern zurückkehrte, sei es nun wichtig, die Leistung zu stabilisieren, um dann gezielt in Richtung Olympische Spiele in Peking 2008 zu blicken. Denn bis dahin, so weiß Bartko, müsse noch einiges getan werden. „So gut wie unsere Zeit jetzt in Moskau auch war, um bei den Spielen vorn mit dabei zu sein, reicht sie noch nicht.“ In jedem Fall sei der Weltcup eine sehr gute Vorbereitung auf die Weltmeisterschaften gewesen, die im März auf Mallorca ausgetragen werden.

Bis dahin hat Bartko jedoch noch einiges vor. Bereits Ende des Monats geht es mit den Sechs-Tage-Rennen weiter. Nach Zürich folgen Rotterdam und Bremen, Stuttgart und Berlin. Den letzten Schliff vor den WM holt sich Bartko mit seinem Team im Trainingslager Anfang Februar in Südafrika. „An ein, zwei Rundfahrten werde ich vor den Weltmeisterschaften auch noch teilnehmen. Und mit dem jüngsten Erfolg im Rücken sollte dann alles klappen.“

Vorerst ist aber Ruhe angesagt. Weihnachten im Kreise der Familie. Auf sein tägliches Training will Robert Bartko dennoch nicht verzichten.

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