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Sport: Erfolgsgarant FFC Turbine

Michael Meyer

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Michael Meyer Alles scheint darnieder zu liegen im ostdeutschen Fußball. Der FC Hansa Rostock steigt aus der 1. Bundesliga ab, der 1. FC Union aus der Regionalliga, Zweitligist FC Energie Cottbus schaffte gestern gerade noch so den Klassenerhalt, was dem FC Rot-Weiß Erfurt misslang. Für den 14. Juli haben die Deutsche Fußball Liga und der Deutsche Fußball-Bund zu einem Runden Tisch über die „Situation des Fußballs im Osten“ eingeladen. Es sieht trist aus – bei den Männern. Potsdams Turbine-Frauen nämlich erweisen sich derzeit einmal mehr als Erfolgsgarant für den ostdeutschen Fußball. Sie gewannen am Sonnabend als zweite deutsche Mannschaft nach dem FFC Frankfurt (2002) den UEFA-Cup und setzten mit diesem größten Triumph in ihrer 34-jährigen Vereinsgeschichte ein wichtiges Zeichen: Wir hier können auch etwas schaffen, wir hier sind auch wer! Und nicht nur das. Potsdams Endspiele gegen Djurgarden/Älvsjö Stockholm gaben dem Frauenfußball bundesweit neue Impulse. „Wir brauchen Spitzenmannschaften wie Turbine“, applaudierte nicht von ungefähr selbst DFB-Präsident Theo Zwanziger. Nun ja, mag mancher lächeln, kickende Frauen Über 8000 Zuschauer im Karl-Liebknecht-Stadion denken mittlerweile anders, und auch im Umfeld des FFC Turbine regen sich Signale, dass die Marke Frauenfußball weiter im Kommen ist. Fans gratulieren aus vielen Ecken Deutschlands, Sponsoren halten nicht nur die Treue, sondern signalisieren Verträge gleich über mehrere Jahre, um dem Verein Planungssicherheit zu gewähren. Alles liegt darnieder im ostdeutschen Fußball? Von wegen!

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