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Sport: Erhoffter Pahl-Effekt eingetreten VfL-Handballer spielten 25:25 in Glinde

Es dauerte eine geraume Weile, bis sich Christian Pahl, des VfL Potsdam „verlorener Sohn“ zwischen den Pfosten, von dem Fleckchen am Rande des Spielfeldes erhob, auf das er nach dem Abpfiff niedergesunken war. Sein letztes Punktspiel liegt inzwischen acht Wochen zurück.

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Es dauerte eine geraume Weile, bis sich Christian Pahl, des VfL Potsdam „verlorener Sohn“ zwischen den Pfosten, von dem Fleckchen am Rande des Spielfeldes erhob, auf das er nach dem Abpfiff niedergesunken war. Sein letztes Punktspiel liegt inzwischen acht Wochen zurück. Am 2. Januar diesen Jahres lief der 23-Jährige damals noch im Dress des SV Post Schwerin in Nordhorn auf. „Mann, bin ich fertig“, schickte „Pahli“ seine Erleichterung über ein 25:25 (11:11)-Unentschieden gen Hallendecke. Mit dem Comeback für seinen alten Verein VfL Potsdam konnte der Torwart rundum zufrieden sein, auch wenn er sich selbst gewünscht hätte, „noch ein paar mehr Würfe zu halten.“ Doch für seine Mannschaft war er zum ersten Mal da, der von allen erhoffte „Pahl-Effekt“. 20 Bälle, darunter drei Strafwürfe, entschärfte Potsdams Nummer 1 und wurde damit zum Rückhalt seines Teams. Dass es bei Pahls VfL-Premiere nicht zum großen Wurf gereicht hat, lag an einigen Unzulänglichkeiten, vor allem der schwachen Torausbeute. Nur knapp die Hälfte aller Würfe fand ihren Weg in das gegnerische Gehäuse, allein viermal scheiterten Torsten Krause, Enrico Bolduan und Tobias Kurtz vom Siebenmeterpunkt. Die Abwehr stand dagegen wesentlich solider als noch vor Wochenfrist, ein Ergebnis vieler Einzelgespräche, die Alexander Haase mit seinen Schützlingen und die Spieler untereinander in der vergangenen Woche führten. Eine Manndeckung gegen Enrico Bolduan trug wesentlich dazu bei, dass Potsdams Positionsspiel weniger flüssig lief, als man es gewohnt war. So mussten insbesondere Björn Rupprecht und der später eingewechselte Torsten Krause im Angriff immer wieder individuelle Lösungen finden. „Was uns letztlich jedoch am meisten fehlte, waren die einfachen Tore aus der ersten und zweiten Welle“, bilanzierte Haase. Einiger Wirbel entstand in der dramatischen Schlussphase, in der das Wolfsburger Schiedsrichterpaar zunächst für die Gastgeber ein „Phantomtor“ gab und in der letzten Spielminute beim 25:24 gegen David Kleine eine äußerst zweifelhafte Zeitstrafe verhängte. Die personelle Überzahl nutzte Glinde sehr zum Verdruss der Potsdamer kurz vor Ende zum 25:25-Ausgleich. H.B. Potsdam: Pahl, Müller; M. Thiele, Böhme (2), Krause (4), Hoffmann (3), Bolduan (6/2), Klein (2), Rupprecht (4), Kuhnigk (3), Lenser, Kurtz (1).

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