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LebensWERT: Erinnerungen, gute Stimmung und harter Sound

LebensWERT Was für Frank Kuhlmey in dieser Woche lebenswert war An Himmelfahrt erfüllte sich ein lang ersehnter Traum für mich. Einen Abend lang spielten die britischen Rockgruppen Slade, Sweet und T.

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LebensWERT Was für Frank Kuhlmey in dieser Woche lebenswert war An Himmelfahrt erfüllte sich ein lang ersehnter Traum für mich. Einen Abend lang spielten die britischen Rockgruppen Slade, Sweet und T.Rex ihre alten Stücke im Blauhaus. Der Sound der Hardrock-Gitarren, der reibeisernen und kratzigen Stimmen war schon irre. Diese Rocklegenden live und in Potsdam zu erleben, war für mich sehr beeindruckend. Von Jugend an begleiteten mich Stücke wie „My oh May“ , „Hellraiser“ und „Get it on“. Damals in der DDR haben wir die Hits dieser Hardrockgrößen der 70er Jahre heimlich im RIAS (Radio im Amerikanischen Sektor) und dem amerikanischen Radiosender AFN gehört. Einer der bewegendsten Momente des Abends war für mich, als sich Sweet-Frontmann Andy Scott für die Unterbringung im Schloss Cecilienhof bedankte. Es sei für ihn schon etwas Besonderes gewesen, in dem geschichtsträchtigen Haus zu nächtigen. Scott gilt als recht schwierig. Er bricht schon mal Konzerte ab, wenn ein Lautsprecher falsch steht. Auch war das Publikum toll. Das Haus war voll. Manche hatte Wechselschuhe dabei. Echt glamourrockmäßig. Klasse. Musik ist für mich eine Art Lebenselixier. Vor allem Rock’n’Roll hat es mir angetan. Er begleitete mich durch meine Potsdamer Schulzeit, meine Ausbildung zum Elektromonteur und später auch in meiner Selbstständigkeit. Ungefähr vor fünfzehn Jahren begann ich Parties zu organisieren, privat für Freunde. Irgendwann spielte eine Band, später waren es sogar vier. Obwohl meine Familie und ich von meiner Elektrofirma und später Heizungsfirma gut leben konnten, füllte mich meine Arbeit nicht aus. 2000 begann ich nach öffentliche Parties zu organisieren. Natürlich versuche ich dabei meine eigenen Träume zu erfüllen, doch das Publikum will unterhalten werden, möchte Abwechslung. So sind ab dem Spätsommer Musikreihen im Blauhaus geplant oder mit Bob Marleys Wailers ein Konzert im Buga-Park. Schön wäre es, wenn mehr Rockgrößen nach Potsdam kommen würden. Irre wären die Rolling Stones oder Die Ärzte. Ich habe schon einige ihrer Konzerte gesehen. Die drei sind genial, mit ihren witzigen Texten und der ins Blut gehenden Musik. Doch im Moment wirkt noch der Donnerstagabend, der gefüllt von alten Erinnerungen, guter Stimmung und vielen super Begegnungen war. Langsam komme ich auch wieder runter. In den vergangenen zwei Wochen nahm die Nervosität zu. Bis dahin waren nicht ausreichend Karten verkauft worden. Immer hatte ich im Hinterkopf die Angst, dass das Konzept nicht aufgeht, dass nicht alles so klappt wie gedacht. – Mal abgesehen davon, Rocklegenden wie Paul Fenton zu treffen, der neben T.Rex auch bei Christie und David Bowie spielte. aufgezeichnet von Ulrike Strube

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