
© Gerhard Westrich
Landeshauptstadt: Erkundung am früheren Mauerstreifen Fotoausstellung in der Wissenschaftsetage
Es ist angeblich eine der am häufigsten gestellten Fragen von Berlin-Touristen: „Wo war die Mauer?“ Der Fotograf Gerhard Westrich hat diese Frage zum Anlass für Erkundungen entlang des ehemaligen Berliner Mauerstreifens genommen.
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Es ist angeblich eine der am häufigsten gestellten Fragen von Berlin-Touristen: „Wo war die Mauer?“ Der Fotograf Gerhard Westrich hat diese Frage zum Anlass für Erkundungen entlang des ehemaligen Berliner Mauerstreifens genommen. Er traf auf Idylle in der Potsdamer Kulturlandschaft und eine nachwachsende Generation, die von ihrem Bezug zur Geschichte der Mauer erzählten. Die entstandenen Landschaftsfotos und Porträts sind ab dem kommenden Donnerstag in der Wissenschaftsetage des Bildungsforums am Platz der Einheit zu sehen. Dort zeigt Westrich seine Ausstellung unter dem Titel „Der Berliner Mauerstreifen heute“ dann bis Ende Oktober bei freiem Eintritt.
Eröffnet wird die Ausstellung von dem langjährigen GEO-Chefredakteur Peter-Matthias Gaede, der auch Jurymitglied für den World Press Photo Award ist und Westrichs Arbeit seit Jahren kennt. Als Symbol der Teilung Deutschlands übe die Berliner Mauer eine Faszination auf jeden Geschichtsinteressierten aus, sagt der Fotograf Westrich: „Vielleicht etwas zu voreilig wurden nach dem Fall der Mauer nahezu alle Spuren dieses monströsen Bauwerks beseitigt.“ Auch ohne das Vorhandensein von Grenz- und Mauerresten bleibe der ehemalige Grenzstreifen ein Erinnerungsort. In Potsdam fotografierte Westrich unter anderem an der Glienicker Brücke, an der Sacrower Heilandskirche oder am erhaltenen Grenzzaun am Groß Glienicker See. Seine Bilder waren Anfang des Jahres bereits im Landeswissenschaftsministerium zu sehen. PNN
„Der Berliner Mauerstreifen heute“ wird am 1. Oktober 19.15 Uhr in der Wissenschaftsetage im Bildungsforum am Platz der Einheit eröffnet. Die Ausstellung ist bis 30. Oktober wochentags von 10 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.
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