Landeshauptstadt: „Erlebter Frühling“ im Museum
Innenstadt – Wenn draußen Schnee liegt, kann es wenigstens drinnen grüne Blätter, Blumen, Störche und Frösche geben: Als solche hatten sich die zehn Erstklässlerinnen der Internationalen Grundschule Potsdam verkleidet, um am Donnerstag im Naturkundemuseum Potsdam den musikalischen Auftakt zur Aktion „Erlebter Frühling 2013“ zu geben. „Wann wird es endlich wieder wärmer sein?
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Innenstadt – Wenn draußen Schnee liegt, kann es wenigstens drinnen grüne Blätter, Blumen, Störche und Frösche geben: Als solche hatten sich die zehn Erstklässlerinnen der Internationalen Grundschule Potsdam verkleidet, um am Donnerstag im Naturkundemuseum Potsdam den musikalischen Auftakt zur Aktion „Erlebter Frühling 2013“ zu geben. „Wann wird es endlich wieder wärmer sein?“, sangen die Mädchen auf Deutsch und Englisch, und sprachen damit Museumsdirektor Detlef Knuth aus der Seele: „Wir haben es leider noch nicht geschafft, ein Exemplar des Grasfrosches ins Museum zu holen – ihm ist zu kalt. Aber das holen wir nach, wenn er von Sonne und Gesang aufgeweckt wird.“
Der Grasfrosch gehört neben der gefährdeten Bekassine, der Brennnessel und dem Tagpfauenauge zu den vier Frühlingsboten der Umweltaktion für Grund- und Vorschulkinder, die von der Naturschutzjugend Brandenburg (Naju) organisiert wird. Vom 21. März bis 24. Mai können Kinder an einer „Museumsrallye“ teilnehmen und dabei die Frühlingsboten näher kennenlernen. „Danach sollen sie mit der Familie oder Schulklasse raus in die Natur, die Frühlingsboten beobachten und von ihren Erlebnissen berichten“, erklärt Claudia Günther vom Naju. Diese können in Form von Liedern, Bildern, Filmen, Geschichten oder Theaterstücken beim Naju eingesendet werden. Am 27. August folgt die Preisverleihung, bei der die originellsten Beiträge mit Forschersets, Ferngläsern oder Mikroskopen belohnt werden.
Bei der Rallye erleben die Kinder unter anderem einen Dialog zwischen der Brennnessel „Bianka“ und der Bekassine „Becca“, die aus ihrem Lebensraum vertrieben werden. Selbst über die ungeliebte Brennnessel gibt es dabei Interessantes zu erfahren, zum Beispiel, dass man aus ihr Dinge wie Tee, Shampoo oder Färbemittel für Ostereier machen kann. Wenn es etwas wärmer ist, lässt sich auch die Bekassine wieder sehen: Bei Potsdam kann man sie im Naturpark Nuthe-Nieplitz beobachten. Erik Wenk
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