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Potsdam: Ermittlungen nach Post-Diebstahl eingestellt
Unbekannte Täter sind im Februar in das Postverteilzentrum Am Kanal eingebrochen und haben fast 100 Haustürschlüssel für Potsdamer Wohnhäuser gestohlen. Zu den Dieben gab es bisher keine Hinweise, die Ermittlungen werden nun eingestellt.
Stand:
Potsdam - Im Fall der im Februar aus dem Postverteilzentrum Am Kanal gestohlenen fast 100 Hausschlüssel gibt es keinen Hinweis auf die Diebe. Es habe kein Täter ermittelt werden können, das entsprechende Verfahren sei eingestellt worden, sagte Staatsanwalt Markus Nolte den PNN auf Anfrage. Erst bei neuen Erkenntnissen könnten die Ermittlungen wieder aufgenommen werden. Erkenntnisse dazu, ob mit den gestohlenen Schlüsseln, die mit Adressen versehen waren, weitere Einbrüche verübt wurden, gebe es nicht. Einige Hauseigentümer haben den Postzustellern keine neuen Schlüssel ausgehändigt, wie Betroffene den PNN schilderten. Dort muss der Briefbote nun klingeln, um an die Briefkästen zu kommen. Postsprecherin Tina Birke geht aber davon aus, dass die Briefzustellung seit Monaten wieder „zuverlässig und regelmäßig“ funktioniert. „Bei einigen Adressen müssen unsere Postboten klingeln und werden in der Regel auch reingelassen“, sagte sie den PNN.
Wie berichtet hatte die Polizei den Hauseigentümern nach dem Diebstahl zum Austausch der Schlösser geraten. Die Postsprecherin sagte, man habe für die Betroffenen eine kulante Regelung gefunden, auch wenn das Unternehmen für den Diebstahl nicht haftbar sei. Die Diebe waren an einem Februarwochenende in die alarmgesicherten Räumlichkeiten der Post eingebrochen. Zunächst war nur von geöffneten Briefen die Rede, später stellte sich heraus, dass die Einbrecher fast 100 Hausschlüssel zu Häusern in der Potsdamer Innenstadt entwendet hatten. Bei der Information der betroffenen Hauseigentümer hatte es Verzögerungen gegeben.
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