Landeshauptstadt: Ermittlungen nach Übergriff auf Schüler Sexuelle Nötigung nahe der Lenné-Schule?
Zentrum-Ost - Körperliche Auseinandersetzungen unter Schülern der Lenné-Gesamtschule, möglicherweise in Zusammenhang mit sexueller Nötigung, beschäftigen derzeit die Potsdamer Polizei. Wie Polizeisprecher Mario Heinemann den PNN gestern bestätigte, seien im Zusammenhang mit einem Vorfall vom vergangenen Donnerstagnachmittag Ermittlungen wegen Nötigung aufgenommen worden.
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Zentrum-Ost - Körperliche Auseinandersetzungen unter Schülern der Lenné-Gesamtschule, möglicherweise in Zusammenhang mit sexueller Nötigung, beschäftigen derzeit die Potsdamer Polizei. Wie Polizeisprecher Mario Heinemann den PNN gestern bestätigte, seien im Zusammenhang mit einem Vorfall vom vergangenen Donnerstagnachmittag Ermittlungen wegen Nötigung aufgenommen worden. Mutmaßliches Opfer sei ein 13-jähriger Junge aus Potsdam, ein Schüler der Schule, so Heinemann. „Ein Bürger hat ihn nach dem Vorfall aufgegriffen und die Polizei informiert.“ Der Junge habe zudem ein Krankenhaus aufgesucht. Tatverdächtig sei ein weiterer Schüler der Schule. Bereits am Freitag habe es Nachforschungen an der Schule gegeben. Weitere Ergebnisse gebe es noch nicht, da die zuständige Sachbearbeiterin mit Beginn der Ferien in den Urlaub gegangen sei, hieß es weiter.
So konnte die Polizei gestern auch zu einer Schilderung der Vorgänge, die den PNN vorliegt, noch keine Stellung nehmen. Darin schildert ein Zeuge – der sich an diese Zeitung anonym und per E-Mail wandte – der betroffene Schüler sei nach Schulschluss gegen 16.30 Uhr auf dem Heimweg im Bereich Humboldt-Ring angesprochen und „unter einem Vorwand“ in Richtung der Brücke über die Nuthe-Schnellstraße „gelockt“ worden. „Auf einem Feldweg soll es zu einem sexuellen Übergriff gegenüber dem Schüler gekommen sein.“ Mittels „heftiger Gegenwehr“ habe der Schüler weitere Übergriffe abwenden können, gleichwohl sei er „offenbar mehrfach und anhaltend gewürgt“ worden. Als sich der Schüler schließlich habe losreißen können, sei er zurück in Richtung Humboldtring geflüchtet. „Dort traf er auf einen Passanten und wandte sich hilfesuchend an diesen“, heißt es in der Schilderung. Noch am Donnerstagabend habe die Polizei den Tatort gesperrt und Spuren gesichert. Polizeisprecher Heinemann sagte, auch um weitere Ermittlungen nicht zu gefährden, wolle man sich mit der Veröffentlichung von weiteren Details des Falls vorerst zurückhalten. H. Kramer
H. Kramer
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