Das Problem ist eklatant: Die jungen Potsdamer unter 18 Jahren scheinen zu wenig Raum zu haben, um sich treffen zu können – vor allem am Wochenende. Wohl wahr, Jugendclubs gibt es, Discos sind vorhanden und dann ist da ja noch der Malteser Treffpunkt Freizeit. Wieso nutzen die Jugendlichen nicht diese Angebote? Weil deren Türen entweder genau dann zu sind, Türsteher wegen ihres Alters sie abweisen oder weil sie keine offen zugänglichen Angebote haben. Und so treiben sich ganze Cliquen von Nicht-Mehr- Kindern, aber auch Noch-Nicht-Erwachsenen auf der Straße herum. Doch genau dort gehören sie nicht hin. Die Verantwortlichen in Politik und Stadtverwaltung wären gut beraten, die Kritikpunkte der Jugendlichen vom Jugendforum ernst zu nehmen und Wege aus dem Dilemma zu finden. Einer wäre, zumindest dem Spartacus-Club bei der Suche nach einem neuem Domizil aktiv zu helfen. Auf jeden Fall sollten die Potsdamer sich freuen, dass es scheinbar noch eine ganze Menge Jugendlicher gibt, die sich eben sehr wohl einen Kopf um ihre Freizeit machen und auch gewillt sind, selbst anzupacken. Nur müssen die Möglichkeiten erst einmal geschaffen werden. Auf geht“s.
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