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Asylsuchende in Potsdam: Erste Anlaufstelle für Flüchtlingshelfer

Am Kanal wird eine Ehrenamtsbörse eröffnet. Am Mittwoch findet zudem eine Menschenkette zugunsten von Asylbewerbern statt

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Den Potsdamern soll es einfacher gemacht werden, sich ehrenamtlich für die vielen Flüchtlinge in der Stadt zu engagieren. Dafür öffnet am heutigen Dienstag um 15 Uhr eine zentrale Anlaufstelle in der Straße Am Kanal 57, früher war dort eine Videothek untergebracht. Zunächst auf ein Vierteljahr begrenzt wollen die Vereine „Soziale Stadt“ und „Stadtteilnetzwerk Potsdam-West“ eine Art Ehrenamtsbörse für Flüchtlingshilfen anbieten. Das teilte am Montag die kommunale Bauholding Pro Potsdam mit, die die einstige Ladenfläche bis in den Februar kostenlos zur Verfügung stellt.

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Bisher hatte eine Einrichtung, in der ehrenamtliches Engagement koordiniert werden kann, gefehlt – obwohl in Potsdam immer mehr Flüchtlinge aufgenommen werden. Zuletzt hatten die Stadtverordneten ein millionenschweres Paket für zehn neue Unterkünfte für insgesamt bis zu 920 Flüchtlinge beschlossen (PNN berichteten). Anders als in anderen Kommunen sei in Potsdam aber keine zentrale Sammelstelle für Sachspenden geplant, sage der für Asylangelegenheiten zuständige Koordinator bei der Stadtverwaltung, Jörg Bindheim, am Montag den PNN auf Anfrage. Dazu habe man sich nach Erfahrungen aus der Vergangenheit entschieden – solche Modelle hätten schon mehrfach zu Räumen geführt, in denen alte Kleidung lagerte, ohne dass sie benötigt wurde. Für Sachspenden sollten sich die Potsdamer daher an die Träger der bestehenden und geplanten Asylunterkünfte wenden. Adressen und Telefonnummern sind seit Montag im Internet unter potsdam.de/asyl veröffentlicht.

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