GÜTESIEGEL SERVICEQUALITÄT BRANDENBURG: Erstmals erhielt Potsdamer die Auszeichnung

„Man muss immer ein bisschen mehr machen als 100 Prozent“, meint Mario Kade, Gastwirt und Kreisvorsitzender des Hotel- und Gaststättenverbandes Potsdam. Für ihn hieß das, sich wie 520 andere Kollegen aus der Branche auf der Tourismusakademie Brandenburg coachen zu lassen und eine Bewerbung um das Gütesiegel „Servicequalität Brandenburg“ abzugeben. Das verlieh gestern Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns auf der ITB in Berlin – auch an Mario Kades „Zum Pfingstberg“. Drei Jahre gilt das Qualitätszertifikat, wenn die Ausgezeichneten Jahr für Jahr anhand eines Aktionsplanes ihre Erfolge vorweisen können. So müssen sie etwa Betriebsabläufe gastfreundlich optimieren. „Ich habe immer gedacht“, meint Kade im Hinblick auf die Überprüfung seines Restaurants , „mein stufenloser Gastraum sei auch für Rollstuhlfahrer gut erreichbar. Es stellte sich aber heraus, dass diese schlecht durch das Eingangstor kommen. Deshalb haben wir dort eine Klingel angebracht und ein Leitsystem erarbeitet“, erläutert der Chef des Ausfluglokals. Als nächstes will er sich die Speisekarte vornehmen und sie so umgestalten, dass sie auch für Allergiker taugt. Zudem hat Kade eine bessere Auslastung seines Lokals in der Winterzeit im Auge. Denn, was im Sommer ein Vorzug ist, die schöne Lage auf dem Berge, ließe dann manche wegen des Anstiegs doch zögern. Mit Veranstaltungen will Kade zeigen, dass auch in der kalten Jahreszeit ein Ausflug zu ihm lohnt. Zu den Ausgezeichneten gehört auch die Bootsvermietung Krüger & Till GbR aus Werder. Wie Mitarbeiterin Manuela Pinske berichtete, wurde die Betreuung der Bootsmieter erheblich verbessert. „Sie finden immer einen Ansprechpartner. Sogar auf dem Wasser per Telefon.“ Man biete Ausflugsrouten bis nach Potsdam und Berlin an, sorge auch für die speziellen Interessen der Kinder und vermittle Hotelunterkünfte. Die beiden Betriebe sind die ersten, die in Potsdam und Werder für ihre Servicequalität ausgezeichnet wurden. dif