Sport: „Erwarten 115 Gäste aus der ganzen Welt“ Hartmut Duif zur Tagung der FISA in Brandenburg
Herr Duif, von Freitag bis Sonntag veranstaltet der Weltruderverband FISA in Brandenburg an der Havel sein Joint Commissions Meeting. Worum wird es dabei gehen?
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Herr Duif, von Freitag bis Sonntag veranstaltet der Weltruderverband FISA in Brandenburg an der Havel sein Joint Commissions Meeting. Worum wird es dabei gehen?
Dort werden die einzelnen Kommissionen der FISA das Wettkampfjahr 2010 auswerten. Außerdem werden sich die durchführenden Veranstalter der diesjährigen Weltcups – München, erstmals Hamburg und Luzern – sowie der Weltmeisterschaften 2011 in Bled den einzelnen Kommissionen vorstellen und Fragen beantworten.
Was bedeutet dieses Meeting für Stadt und Land Brandenburg?
Dass Brandenburg an der Havel ein in der internationalen Ruderwelt anerkannter Ort ist. Mit den Junioren-Weltmeisterschaften 2005 und den U23-WM 2008 auf dem Beetzsee haben wir uns einen Ruf als verlässliche Partner und erfolgreiche Organisatoren großer Events erworben. Daher entschied sich die FISA auf Antrag des Deutschen Ruder-Verbandes, erstmals nach Brandenburg zu kommen.
Welche Rolle spielen der Landesruderverband und Sie als dessen Präsident bei diesem Meeting?
Wir sind die Organisatoren der Zusammenkunft, die einen enormen logistischen Aufwand erfordert. Wir erwarten 115 Gäste aus der ganzen Welt. Außerdem kommen Abordnungen der fünf Bewerberstädte für die WM 2015
für die sich auch Brandenburg an der Havel beworben hat.
Richtig. Die anderen Bewerberstädte sind Brest in Weißrussland, Varese in Italien, Strathclyde in Schottland und Aiguebelette in Frankreich.
Wann wird über die Vergabe der WM 2015 entschieden?
Auf dem FISA-Kongress nach den diesjährigen Weltmeisterschaften im September in Bled.
Wird das Joint Commissions Meeting Brandenburgs WM-Bewerbung dienlich sein?
Das denke ich nicht. Wir wollen in einer bescheidenen Art und Weise Werbung betreiben, nicht zu prägnant.
Könnten Sie damit aber nicht ins Hintertreffen geraten gegenüber den anderen Bewerbern, die sicher klotzen werden?
Wir kleckern ja auch nicht. Außerdem kommen Thomas Bach, der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, und Katarina Witt, die Kuratoriums-Vorsitzende der Münchner Bewerbung, am Samstag zum Empfang der Oberbürgermeisterin und des Landesruderverbandes. Sie werden dort die Bewerbung um die Olympischen Winterspiele 2018 in Garmisch-Partenkirchen vorstellen und sicher auch ein Wort zum WM-Standort 2015 Brandenburg verlieren.
Das Interview führte Michael Meyer.
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