Wohnungsmarkt Potsdam: Es droht eine Immobilienblase
Eine DIW-Studie warnt: Potsdamer Wohnungen werden zunehmend Objekt für spekulative Geschäfte. Die Preise für Wohnunge steigen schneller als die Mieten.
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Potsdams Wohnungsmarkt läuft nicht rund und droht zu überhitzen. Offenbar werden Wohnimmobilien zunehmend Objekt für spekulative Geschäfte, ohne dass diese durch die Einnahmen aus Mieten gedeckt wären. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW).
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Demnach ist in Potsdam eine „explosionsartige Entwicklung" des Kaufpreises für bestehende Wohnungen, der sich von den Mieten abgekoppelt hat, zu beobachten. Dirk Ulbricht, Co-Autor der Studie, sagte den PNN am Dienstag: „Die Wahrscheinlichkeit einer rein spekulativen Preisentwicklung für Wohnimmobilien ist in Potsdam gegeben.“ Es gebe bei Bestandswohnungen Anzeichen für eine Immobilienblase, weil die Preise offenbar irrational überbewertet seien und „von den Mieten losgelöst zu sein scheinen“. Ulbricht sprach von „ersten Hinweisen, dass etwas schiefläuft“. In Wohnungen als Anlagevermögen würde investiert, wenn Käufer erwarten, die Kosten durch Mieteinnahmen wieder begleichen zu können – oder sie darauf spekulieren, dass sie das Objekt zu einem höheren Preis weiterveräußern können, ohne dass dies den Mieteinnahmen entsprechen würde.
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