Kommentar über Potsdams Flüchtlingspolitik: Es ist machbar
Wo sollen die Flüchtlinge in Potsdam unterkommen und wie meistert die Stadt die Integration? PNN-Autor Henri Kramer über die Aufgaben, die Potsdam nun bewältigen muss.
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Potsdam - Noch ist Ausnahmesituation, geht es um eine menschenwürdige Unterkunft für die vielen in Potsdam ankommenden Flüchtlinge. Und das wird auch noch ein paar Wochen so sein, vielleicht Monate. Doch bei der Verwaltung der Krise darf es nicht bleiben. Die Stadt, Oberbürgermeister Jann Jakobs, sein Rathaus und auch die gewählten Stadtverordneten, stehen vor vielen Herausforderungen. Vor allem: die Integration meistern.
Die Basis ist vorhanden: In Potsdam engagieren sich bereits viele für Flüchtlinge. Doch es wird darum gehen, noch größere Teile der Stadtgesellschaft einzubinden, auch jenen mit Ressentiments beladenen Potsdamern zu erklären, wie die Stadt diese Situation schultern und gestärkt aus ihr hervorgehen kann. Im Verbund mit anderen Kommunen muss die Stadt auf deutlich mehr Wohnungsbauförderung drängen, weil einige der Flüchtlinge auch hier bleiben werden. Mit den Neuankömmlingen wächst Potsdam noch schneller als ohnehin gedacht, es werden wohl noch mehr Schul- und Kita-Plätze benötigt. So gibt es viele Baustellen, keine einfachen Antworten. Aber, das gilt auch für Potsdam, es ist machbar.
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