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ATLAS: Es reicht nicht

Die Diagnose häuft sich in Potsdam: Soweit hätte es nicht kommen müssen, ja dürfen. Die Potsdamer Tafel hat ihre Ausgabestelle am Schlaatz geschlossen, beklagt unhaltbare Zustände.

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Die Diagnose häuft sich in Potsdam: Soweit hätte es nicht kommen müssen, ja dürfen. Die Potsdamer Tafel hat ihre Ausgabestelle am Schlaatz geschlossen, beklagt unhaltbare Zustände. Und beschwert sich, dass die Stadtverwaltung nicht ausreichend geholfen habe, bessere Räumlichkeiten für die Versorgung bedürftiger Menschen mit Lebensmitteln, die ansonsten wohl weggeworfen würden, zu finden. Das Rathaus zeigt sich nun bissig: Es habe die Tafel nicht allein gelassen, 40 Quartiere seien vorgeschlagen worden. Aber, so klingt es durch, der Vorstand des Tafel-Vereins sei ja mit keinem zufrieden. Und damit doch mindestens ein wenig selbst schuld an der Misere. Dem ist aber nicht so. Vielleicht hat der Vereinsvorstand hohe Ansprüche – aber doch nicht, um damit zu glänzen, sondern um das Lebensmittel-Verteilen bestmöglich zu gestalten. Dass es nach mehreren Jahren nicht möglich ist, eine Lösung zu finden, ist ein Armutszeugnis. In einer Stadt, die keineswegs arm ist. Auf 40 Angebote zu verweisen reicht jedenfalls nicht, wenn das Ergebnis doch null ist. Ein neuer Anlauf sollte der letzte sein. Danach muss die Potsdamer Tafel ein ordentliches Quartier am Schlaatz haben.

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