Kommentar über Lichtkonzept für Potsdam: Es werde Licht
Immer wieder wird beklagt, dass in Potsdam nach 20 Uhr die Bürgersteige weitgehend hochgeklappt werden, die Mehrzahl der Touristen längst nach Berlin verschwunden ist. Um Potsdam auch nach Einbruch der Dunkelheit attraktiver zu machen, wäre das Anstrahlen von Sehenswürdigkeiten eine Lösung.
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Immer wieder wird beklagt, dass in Potsdam nach 20 Uhr die Bürgersteige weitgehend hochgeklappt werden, die Mehrzahl der Touristen längst nach Berlin verschwunden ist. Um Potsdam auch nach Einbruch der Dunkelheit attraktiver zu machen, wäre das Anstrahlen von Sehenswürdigkeiten eine Lösung. Doch eine aktuelle Initiative der Grünen, dafür einen Lichtmasterplan zu entwickeln, lehnt die Bauverwaltung ab. Das Argument: Zu teuer – und überhaupt eine freiwillige Leistung. Überzeugen kann dieses Argument freilich nicht. Denn es blendet aus, dass die Verwaltung immer die Möglichkeit hat, sich für eine Initiative, die speziell dem Tourismus-Standort Potsdam dienen würde, Hilfe bei der Wirtschaft zu holen. Weswegen soll es nicht denkbar sein, ein für Potsdam wichtiges Konzept in einer Art öffentlich-privater Partnerschaft zu finanzieren? Zumal die Blaupause längst vorliegt: Bei dem alljährlichen Fest „Unterwegs im Licht“, das immer im Januar stattfindet, werden längst viele wichtige Gebäude in der Innenstadt illuminiert – mit hervorragender Wirkung. Daraus ein dauerhaftes Konzept zu machen, zum Beispiel für einen illuminierten Alten Markt: Das alles kann doch nicht so schwer sein.
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