ATLAS: Es wird eng
Potsdam ist unwiderstehlich. Alle, die hier schon ihr ganzes Leben oder zumindest ein paar Jahre wohnen, wissen das längst.
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Potsdam ist unwiderstehlich. Alle, die hier schon ihr ganzes Leben oder zumindest ein paar Jahre wohnen, wissen das längst. Kein Wunder, dass immer mehr Menschen diese Stadt als ihre Stadt wählen, hier leben und arbeiten wollen. Denn Potsdam ist nicht nur schön, sondern auch reich – an Lebensqualität. Doch die Folgen des Wachstums spürt die Stadt, spüren ihre Bewohner schon heute. Vor allem das Wohnen ist teuer, denn Leerstand gibt es kaum. Aber auch vieles andere kostet in Potsdam mehr Geld als anderswo – denn die Nachfrage ist ja nahezu garantiert. Kitaplätze sind knapp, neue Schulen müssen gebaut werden, genauso neue Straßen, ja ganze Wohngebiete. Mit der neuen Rekordprognose, die für das Jahr 2030 rund 187 300 Potsdamer vorsieht, verbinden die Experten erstmals auch eine Warnung: Mit dieser Zahl erreiche die Landeshauptstadt wohl ihre Grenzen. Mehr Menschen lassen sich verträglich hier nicht unterbringen. Dann wäre Potsdam voll. Die größte politische, aber auch gesellschaftliche Herausforderung bis 2030 ist damit klar skizziert. Die Potsdamer müssen dafür sorgen, dass ihre Stadt lebenswert bleibt, ihren einzigartigen Zauber behält – was nur geht, wenn die soziale Balance und der Ausgleich innerhalb der Stadtgrenzen gewahrt werden.
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