Kommentar über eine besondere Sicht auf die Bürgerbeteiligung in Potsdam: Etwas komisch
In seiner aktuellen Internet-Kolumne sinniert Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) über die Bürgerbeteiligung in Potsdam. Die ist bekanntermaßen im Moment wieder einmal besonders groß – nicht nur im Kleinen, wenn sich Bürgerinitiativen etwa gegen die Volksbank als Bauherrin der Alten Post auflehnen – Stichwort Farbenstreit.
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In seiner aktuellen Internet-Kolumne sinniert Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) über die Bürgerbeteiligung in Potsdam. Die ist bekanntermaßen im Moment wieder einmal besonders groß – nicht nur im Kleinen, wenn sich Bürgerinitiativen etwa gegen die Volksbank als Bauherrin der Alten Post auflehnen – Stichwort Farbenstreit. Im Großen ringt Potsdam gerade um die künftige Gestaltung der Mitte, ein Bürgerbegehren gegen den geplanten Abriss von DDR-Bauten rund um den Alten Markt hat bereits 6000 Unterzeichner innerhalb von etwas mehr als zwei Wochen gefunden – und das gegen das ausdrückliche Plädoyer von Jakobs, im Sinne der weiteren Entwicklung der Potsdamer Mitte doch bitte nicht zu unterschreiben. Insofern wirkt auch folgender Satz aus der aktuellen Oberbürgermeister-Kolumne, bezogen allgemein auf Prozesse der Bürgerbeteiligung in Potsdam, etwas unfreiwillig komisch: „Alles in allem freut es mich, dass Sie sich so rege beteiligen, wobei es an der einen oder anderen Stelle sicherlich auch noch Verbesserungspotenziale gibt. Ich kann Sie nur weiterhin auffordern: Machen Sie mit!“ Jetzt darf Jakobs hoffen: Im Internet wurde eine weitere Petition gestartet, bei der nun Abrissbefürworter unterzeichnen können. Ein Begehren gegen das Begehren. Das ist Potsdam.
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