Landeshauptstadt: Eugenie wieder im Freien
900 Sanssouci-Pflanzen werden hinaus gebracht
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Sanssouci - Eine prachtvolle, sechs Meter hohe Eugenie gehörte gestern zu den Kübelpflanzen, die mit Hilfe eines Hubladers aus der Osthalle der Orangerie bugsiert und wieder ins Freie gebracht wurden. Drei Wochen werden die Männer um Orangeriechef Hartmut Hiller brauchen, ehe sie die auf 900 Exemplare angewachsenen südländischen Gewächse zu ihren vorbestimmten Plätzen in den Potsdamer Parks geschafft haben. Hiller überließ diesmal seinem Stellvertreter Tilo Seeger das Wort. Der junge Gärtner soll zum Nachfolger für den 61-jährigen Pflanzenexperten aufgebaut werden. Er berichtete, dass das bereits hochsommerliche Wetter mit Temperaturen um 30 Grad die Gewächse vor Probleme stellt. Wenn sie aus den fünf bis sechs Grad kühlen Winterquartieren in die pralle Hitze kommen, können sich einige Arten sogar einen Sonnenbrand zuziehen.
Zu den botanischen Schätzen der Schlösserstiftung zählen 50 bis zu 140 Jahre alte Phönixpalmen, etwa 200 Lorbeeren, 100 Zitrusbäume, Myrthen, Granatäpfel und seit einigen Jahren auch mehr als 100 Pomeranzen, die wie zu König Friedrichs Zeiten wieder die Weinbergterrassen von Schloss Sanssouci schmücken. Die Zahl der Kübelgewächse konnte deutlich vermehrt werden, nachdem neben der West- seit zwei Jahren auch die zuvor als Aktenlager genutzte Osthalle des Mitte des 19. Jahrhunderts errichteten Orangerieschlosses als Winterquartier zur Verfügung steht. E. Hoh
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