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Eurofighter-Jets durchbrechen Schallmauer: Schon wieder erschüttern Explosionsgeräusche Potsdam
Vibrierende Fenster, wackelnde Wände: Ein Flugmanöver über Brandenburg blieb am Mittwochvormittag nicht unbemerkt.
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Gegen 9.50 Uhr vibrierten in Potsdam wieder viele Fenster: Erneut haben Eurofighter-Jets der Bundeswehr über Brandenburg am Mittwochmorgen die Schallmauer durchbrochen. Die Folge waren zwei laute Knallgeräusche. In den sozialen Medien berichteten Anwohner von wackelnden Wänden.
„Es handelte sich um zwei Übungsflüge“, wie eine Sprecherin der Bundeswehr den PNN mitteilte. Demnach waren die explosionsartigen Geräusche so laut zu hören, weil die Jets eine geringe Flughöhe hatten. Weitere Überschallflüge sorgten am Vormittag für weitere Knallgeräusche in der Region.
Bereits am 24. Juli hatten Eurofighter-Jets die Schallmauer durchbrochen. Und wie in der vergangenen Woche schreckte das Manöver die Bürgerinnen und Bürger auf. Bei der Feuerwehr gingen Anrufe von besorgten Anwohnerinnen und Anwohner ein. Das teilte ein Sprecher auf PNN-Nachfrage mit.
Wie die Feuerwehr bei Twitter mitteilte, sind im Laufe des Tages weitere Übungsflüge geplant. Es könne also zu weiteren Knallgeräuschen kommen. Die Rettungskräfte bitten darum, deswegen nicht den Notruf zu wählen. „Es muss sich niemand Sorgen machen“, teilte die Bundeswehr mit.
Bei Überschallflügen erreicht ein Kampfflugzeug eine Geschwindigkeit von rund 1200 Kilometern pro Stunde. Wie die Bundeswehr auf ihrer Homepage mitteilt, darf nur bei realen Abfangeinsätzen, Testflügen und angemeldeten Übungsflügen schneller als der Schall geflogen werden. Test- und Übungsflüge im Überschallbereich sind demnach nur oberhalb einer Höhe von rund 11.000 Metern und nur werktags zwischen 8.00 und 12.30 Uhr sowie von 14.00 bis 20.00 Uhr zulässig.
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