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Hotspot für Frauenfußball. Die MBS-Arena wird am kommenden Wochenende wieder zur internationalen Bühne für Mannschaften aus sieben Ländern Europas. Insgesamt 32 Spiele werden in zwei Tagen zu sehen sein.

© Manfred Thomas

Sport: Europäisches Stelldichein in Potsdam

Wiedersehen mit Vorjahresfinalist Brøndby IF – Aurora St. Petersburg und Gornik Leczna geben Debüt

Stand:

Vor Jahresfrist zur zweiten Auflage des Internationalen Turbine-Hallencups nannte Gastgeber-Trainer Bernd Schröder Potsdam die „europäische Hauptstadt des Frauenfußballs“. Am kommenden Wochenende zieht die märkische Landesmetropole zum nunmehr dritten Turbine-Cup erneut das Interesse internationaler Beobachter und Fans des Frauenfußballs auf sich. Neben dem 1. FFC Turbine Potsdam werden Mannschaften aus sieben europäischen Ländern in der MBS-Arena zu sehen sein.

Nach dem glücklosen Auftritt und dem Vorrundenaus beim DFB-Hallenpokal vor zwei Wochen in Magdeburg hat Turbine Potsdam die Chance, sich beim eigenen Turnier mit dieser Hallensaison etwas zu versöhnen. Zumal die Gastgeberinnen auch Titelverteidiger sind. Brøndby IF Kopenhagen, der Premierensieger des Turbine-Cups 2013 und Vorjahres-Finalist, wird auch in diesem Jahr ärgster Widersacher für Turbine sein. „Wir freuen uns darauf“, sagt Potsdams Kapitänin Lia Wälti.

Zum Wiedersehen in Potsdam kommt es auch mit dem NÖSF Neulengbach aus Österreich und MTK Hungària, die genauso wie der AC Sparta Prag bereits zum dritten Mal in die MBS-Arena kommen. Die Frauen der Young Boys Bern hatten im vergangenen Jahr ihre Turnierpremiere, während in diesem Jahr Gornik Leczna und der FC Aurora St. Petersburg als Turnier-Neulinge erwartet werden. Letzterer kommt als amtierender russischer Futsal-Meister von der Newa an die Havel. Futsal – durchaus ein Reizwort in Fußball-Deutschland, das im Sprachgebrauch des Deutschen Fußball-Bundes jedoch zunehmend Anwendung findet.

Den Ruf der „europäischen Hauptstadt des Frauenfußballs“ muss sich Potsdam trotz des internationalen Stelldichein am kommenden Wochenende indes wieder hart erarbeiten. Beim diesjährigen Wettbewerb um die Krone Europas ist der Klub nur Zaungast – die Qualifikation für die UEFA Women’s Champions League hatte Turbine in der vergangenen Meisterschaftssaison verpasst. Zudem ist mit dem VfL Wolfsburg als aktueller Champions-League-Sieger ein anderer deutscher Vertreter derzeit Maßstab in Europa. Der Weg zurück auf die Bühne Europas ist Ziel des 1. FFC Turbine Potsdam, darauf ist der Fokus für die in zwei Wochen beginnende Rückrunde der Bundesliga ausgerichtet.

Daher will Turbine-Trainer Bernd Schröder den sportlichen Aussagegehalt des Turniers kurz vor Ende der Liga-Pause nicht allzu hoch hängen. Angreifen, so seine Marschroute, wolle seine Mannschaft auf grünem Rasen unter freiem Himmel in der nationalen Meisterschaft. Und da wartet am 15. Februar mit dem Erzrivalen 1. FFC Frankfurt gleich eine hohe Hürde auf den aktuellen Bundesliga-Dritten. Diese gilt es zu meistern, um sich Europa wieder zu nähern, auch wenn Europa für zwei Tage zu Gast im eigenen Haus ist. pek

Gruppe A:

Brøndby IF

Sparta Prag

FC Aurora St. Petersburg

Young Boys Bern

Gruppe B: 

Turbine, Potsdam

Gornik Leczna

NÖSF Neulengbach

MTK HungàriaTurnierbeginn in der MBS-Arena am Samstag ist um 13 Uhr und am Sonntag um 10 Uhr

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