ATLAS: Existenzfrage
Es ist eine provokante Forderung der zwei Stadtverordneten von den Potsdamer Demokraten: Mitten in der Debatte, mit wie viel Geld das „Archiv“ in der Leipziger Straße saniert werden soll, stellen die Ex-CDU-Politiker für das linksalternative Kulturzentrum die Existenzfrage. Sie argumentieren etwa, das „Archiv“ könne auf das neue „Freiland“-Gelände umziehen.
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Es ist eine provokante Forderung der zwei Stadtverordneten von den Potsdamer Demokraten: Mitten in der Debatte, mit wie viel Geld das „Archiv“ in der Leipziger Straße saniert werden soll, stellen die Ex-CDU-Politiker für das linksalternative Kulturzentrum die Existenzfrage. Sie argumentieren etwa, das „Archiv“ könne auf das neue „Freiland“-Gelände umziehen. Das zumindest ist Quatsch – das „Archiv“ ist ein gewachsener Kulturstandort, der an einer anderen Stelle nicht funktionieren kann. Legitim ist die Existenzfrage ans „Archiv“ aus einem anderen Grund: Angesichts der Bauarbeiten und Planungen in der nahen Speicherstadt, die zur Luxuswohnstätte wird, ist immer noch kein ausgereiftes Konzept zu erkennen, wie das Alternativ-Haus mit den neuen Nachbarn leben kann. So ein Plan aber sollte zumindest vorliegen, bevor das „Archiv“-Gebäude für viel Geld saniert wird. An dieser Stelle ist das Rathaus gefragt – entsprechende Beschlüsse der Stadtpolitik, das „Archiv“ an seinem angestammten Platz zu sichern, liegen vor.
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