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ATLAS: Fahren in Angst

In nur fünf Tagen sind zwei Radfahrer auf Potsdams Straßen zu Tode gekommen. Die tragischen Unfälle schockieren die meisten, die sich selbst oft aufs Rad setzen, zutiefst.

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In nur fünf Tagen sind zwei Radfahrer auf Potsdams Straßen zu Tode gekommen. Die tragischen Unfälle schockieren die meisten, die sich selbst oft aufs Rad setzen, zutiefst. Viele fahren jetzt in Angst – um ihr Leben. Denn beide Unfälle haben auf dramatischste Weise verdeutlicht, wie ungeschützt Radfahrer auf vielen Potsdamer Straßen unterwegs sind: Keine Radwege, parkende Autos, dazu Straßenbahngleise. Eine auf solchen Strecken unachtsam geöffnete Autotür kann jedem zum Verhängnis werden – fahre er auch noch so vorsichtig. Der sogenannte „Radfahrer- Schutzstreifen“ ist jetzt verbreitet aufgemalt worden – ob er vieles besser macht, ist unklar. Sicher, der Straßenverkehr fordert Menschenleben, immer wieder, scheinbar unausweichlich. Doch Potsdam braucht noch mehr Expertise und noch bessere Konzepte für seinen Radverkehr. Aus den tödlichen Unfällen müssen Konsequenzen gezogen werden. Es müssen Gefahrenstellen beseitigt werden, die Politik muss mehr Geld für den Radwege-Bau einsetzen. Die Ängste der Potsdamer Radfahrer werden – wie immer nach Unfällen – wieder verblassen. Doch sie werden nicht verschwinden.

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