Erneut Engpass bei Potsdamer Grundschulplätzen: Fahrland soll Zusatz-Klasse bekommen

Fahrland - Im Potsdamer Norden werden die Schulplätze für Erstklässler knapp: Die Regenbogenschule im Ortsteil Fahrland wollen mehr Erstklässler besuchen als Plätze zur Verfügung stehen. Es gehe um aktuell 17 Erstwünsche, die die derzeitige Kapazität der Schule übersteigen, bestätigte eine Sprecherin der Stadtverwaltung. Allerdings wäre die Eröffnung einer zusätzlichen ersten Klasse in Absprache mit dem Schulamt und dem Hortträger möglich. Eltern hatten in sozialen Netzwerken den Schulplatz-Mangel beklagt. Anwohner sorgten sich aber auch, ob die Räumlichkeiten der Schule überhaupt für eine zusätzliche Klasse ausreichen würden. Klar sei, dass für die Hortbetreuung mit der Zusatz-Klasse auch Schulräume genutzt werden müssten, hieß es aus der Verwaltung.

Dass es an weiteren Grundschulen der Stadt eng werden könnte, ist dem Rathaus „derzeit noch nicht bekannt“, so die Sprecherin. Erst nach Abschluss eines aufwendigen und mehrstufigen Schulaufnahmeverfahrens würden Anfang Mai die Einschulungsdaten vorliegen. Dann findet auch die Ausgleichskonferenz statt, auf der Schulleiter, Träger und Schulamt versuchen, die Wünsche bei der Platzvergabe in Übereinstimmung zu bringen.

Eltern hatten den PNN berichtet, bei Anmeldungen für Erstklässler sei zum Beispiel von Schulleitungen in Bornstedt und Bornim erklärt worden, es könne wegen des großen Andrangs durchaus zu Engpässen kommen. Allerdings können anfangs hohe Bewerberzahlen auch zurückgehen, etwa wenn Eltern ihre Kinder doch ein Jahr länger in der Kita lassen wollen oder auf eine private Schule schicken. In den vergangenen Jahren hatte es besonders in Babelsberg und im Potsdamer Norden mehr Kinder als Grundschulplätze gegeben, weswegen kurzfristig Notlösungen gefunden werden mussten.