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Landeshauptstadt: Fahrländer Storchennest saniert

Fahrland - Zwar sind die Fahrländer Störche jetzt zum Überwintern im Süden, aber bei ihrer Rückkehr im kommenden Frühjahr können sie sich auf ein gemachtes Nest freuen: Der ehemals baufällige Schornstein der alten Bäckerei in der Ketziner Straße ist fertig saniert.„Wir können uns nun auf das Klappern der nächsten Generationen Störche freuen“, sagte Brandenburgs Umweltministerin Anita Tack (Linke), die außerdem Vorsitzende des Stiftungsrats der Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg ist.

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Fahrland - Zwar sind die Fahrländer Störche jetzt zum Überwintern im Süden, aber bei ihrer Rückkehr im kommenden Frühjahr können sie sich auf ein gemachtes Nest freuen: Der ehemals baufällige Schornstein der alten Bäckerei in der Ketziner Straße ist fertig saniert.

„Wir können uns nun auf das Klappern der nächsten Generationen Störche freuen“, sagte Brandenburgs Umweltministerin Anita Tack (Linke), die außerdem Vorsitzende des Stiftungsrats der Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg ist. Die Stiftung hatte das Sanierungsvorhaben, ein Projekt des Nabu-Kreisverbandes Potsdam, finanziell unterstützt.

Der Schornstein war in den letzten Jahren immer baufälliger geworden. Im Mauerwerk fehlten ganze Ziegel. Zudem hatten sich Risse gebildet, die die Standsicherheit des Bauwerks gefährdeten – es hatte sich bereits leicht zur Seite geneigt. Pläne für eine Sanierung gibt es seit zehn Jahren, sie scheiterten jedoch immer am Geld. Bei einem Vor-Ort-Termin in diesem Sommer hatte sich nun die Stiftung NaturSchutzFonds vom jämmerlichen Zustand des Schornsteins überzeugt und Hilfe zugesagt: Mit insgesamt 10 000 Euro aus Lottomitteln förderte die Stiftung die Sanierung des Storchennestes und steuerte damit den Löwenanteil zu dem Projekt bei. Der Nabu selbst brachte 3000 Euro aus Eigenmitteln auf.

Der Schornstein sei um rund drei Meter abgebrochen und mit Hartbrandziegeln wieder aufgemauert worden, sagte Wolfgang Ewert vom Nabu-Kreisverband. Zudem seien lockeres Fugenmaterial entfernt und die Fugen neu verschlossen worden. Gebaut wurde der Schornstein vor mehr als 90 Jahren für eine ortsansässige Bäckerei, die vor 150 Jahren eröffnet und zu Beginn der 1960er-Jahre stillgelegt wurde.

„Seit mindestens 50 Jahren“ diene der Schornstein als Domizil für „Generationen von Storchenfamilien“, teilte der Nabu-Kreisverband mit. Nach Angaben des privaten Grundstückseigentümers haben die Vögel das Bauwerk sogar noch früher zum Nistplatz erkoren: Seit 1962 sollen dort regelmäßig Storchenpaare brüten und seitdem dort jedes Jahr Nachwuchs großziehen können. pee

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