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Am Potsdamer Hauptbahnhof werden vor allem mehr Fahrräder geklaut. Allerdings wurden auch zwei Kameras wegen des ILB-Neubaus am Nordeingang des Bahnhofs entfernt.

© A. Klaer (Archiv)

Bundesweiter Vergleich: Fahrradklau: Potsdam auf Platz zehn

Potsdam landet bei einer bundesweiten Studie über Fahrraddiebstähle auf dem zehnten Platz. Die Zahl der hier geklauten Räder geht zwar zurück, liegt aber noch immer deutlich über dem Bundesdurchschnitt.

Stand:

Potsdam - Die Stadt Potsdam hat im bundesweiten Vergleich erneut den Titel Hochburg in Sachen Fahrraddiebstähle erreicht – ist allerdings nicht mehr an vorderer Stelle zu finden. Das ist das Ergebnis einer Studie des Internet-Vergleichsportals billiger.de, das jährlich Polizeistatistiken aus dem Vorjahr auswertet.

Demnach befindet sich Potsdam auf Platz zehn von 160 untersuchten Städten und Landkreisen in Deutschland – im Vorjahr hatte Potsdam noch den sechsten Rang belegt, 2015 Platz fünf. Potsdam liege mit seinen Werten rund 79 Prozent über dem Bundesdurchschnitt, so die Studie. Im Jahr vorher waren es noch 112 Prozent. Zum Vergleich: Die erstplatzierten Städte Münster in Nordrhein-Westfalen und Leipzig in Sachsen liegen 181 Prozent über dem Schnitt, es folgt Halle mit 152 Prozent. Cottbus liegt auf Platz vier mit 147 Prozent über Normalwert. Das benachbarte Land Berlin liegt 59 Prozent über dem Schnitt und ist mit Platz 16 besser platziert als Potsdam. Das Land Brandenburg liegt insgesamt mit 41 Prozent über den durchschnittlichen Zahlen für Fahrraddiebstähle.

Zahl der Raddiebstähle in Potsdam deutlich gesunken

Laut der Polizeistatistik ist in der Landeshauptstadt die Zahl der gestohlenen Räder im vergangenen Jahr – nach mehreren Rekordwerten in Folge – um 16,5 Prozent gesunken. Insgesamt wurden 1836 Fälle registriert, bei einer deutlich gestiegenen Aufklärungsquote von 23,7 Prozent – nach zuletzt 7,4 Prozent. Im Bundesvergleich werden laut der Studie 8,8 Prozent der Raddiebstähle aufgeklärt.

Von den in Potsdam erwischten Raddieben stammten laut Studie 43,3 Prozent nicht aus Deutschland. Dabei seien Flüchtlinge nicht das Problem, so die Autoren der Untersuchung – vielmehr würden vor allem Tatverdächtige mit polnischem oder rumänischem Pass erwischt. 

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Die Kriminalität in Potsdam ist in der Innenstadt und in Babelsberg zurückgegangen, liegt aber immer noch über dem Durchschnitt. Im Norden gab es einen deutlichen Anstieg. Warum ausgerechnet dort?

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