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Landeshauptstadt: Fahrradladen bis Jahresende geräumt Kitschke informierte über Garnisonkirche

Innenstadt - Der Anfang September aufgemauerte erste Gewölbebogen des Garnisonkirchturms ist kein Provisorium. Er wurde an seine frühere Stelle gesetzt und wird in den weiteren Aufbau einbezogen.

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Innenstadt - Der Anfang September aufgemauerte erste Gewölbebogen des Garnisonkirchturms ist kein Provisorium. Er wurde an seine frühere Stelle gesetzt und wird in den weiteren Aufbau einbezogen. Dies erklärte Andreas Kitschke, Vorstandsmitglied der Fördergesellschaft für den Wiederaufbau (FWG), am Mittwochabend am „Preußischen Stammtisch“. Wünschenswert wäre gewesen, zuerst das Portal zu erneuern, doch hätte dafür ein Fahrbahnteil der Breiten Straße in Anspruch genommen werden müssen. Laut Kitschke bestehen dennoch Möglichkeiten, die Garnisonkirche schrittweise wiederherzustellen. So greifen die beiden westlich und östlich an den Turm angebauten Treppenhäuser nicht in den Straßenraum ein. Sie sollen auf 500 Quadratmetern Räume für Konferenzen, Vorträge, Verwaltung und Sanitäranlagen erhalten. Untergebracht wird hier auch das internationale Versöhnungszentrum. Diesem Teilaufbau im Wege steht noch der Gebäudetrakt mit dem Fahrradladen. Andreas Kitschke kündigte an, dass der nunmehr bis Jahresende ausziehen werde. Bis zum Abriss werden die Räume dann für die Dauerausstellung zur Garnisonkirche genutzt, die zurzeit geschlossen ist. Das wurde durch die beginnende Sanierung des Studenteninternats erforderlich, in dem sie bisher untergebracht war. Die Ausstellung des Evangelischen Kirchenkreises Potsdam soll dann von der Fördergesellschaft übernommen und erweitert werden. So brachte ein Berliner kürzlich eine kupferne Zahl vom Zifferblatt der Turmuhr der 1968 gesprengten Kriegsruine. Kitschke hält auch einen Beginn des Turmbaus vor dem Rückbau der Breiten Straße für möglich. Dann könnte an dieser Stelle eine Einengung geschaffen werden. Dafür läge bereits eine Machbarkeitsstudie vor. Das FWG-Vorstandsmitglied unterstrich, dass für den Wiederaufbau der Garnisonkirche ein langer Atem notwendig ist. Das Konzept sieht eine Umsetzung des 65 Millionen Euro teuren Vorhabens bis zum Jahr 2017 vor. „Doch auch wenn wir bis dahin erst den Turm fertig haben, wäre schon viel erreicht.“ E. Hoh

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