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Landeshauptstadt: Fahrscheinkauf künftig mit EC-Karte ViP investiert in Busse und neue Automaten

Der Potsdamer Verkehrsbetrieb (ViP) investiert in diesem Jahr 3,6 Millionen Euro in neue Fahrkartenautomaten und insgesamt sieben Busse. Das bestätigte gestern ViP-Chef Martin Weis den PNN auf Anfrage.

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Der Potsdamer Verkehrsbetrieb (ViP) investiert in diesem Jahr 3,6 Millionen Euro in neue Fahrkartenautomaten und insgesamt sieben Busse. Das bestätigte gestern ViP-Chef Martin Weis den PNN auf Anfrage. „Die Busse sind im Gegensatz zu den derzeit im Einsatz befindlichen Fahrzeugen technisch auf dem neuesten Stand, was Kundeninformation und Umweltstandards angeht – und die Automaten sind benutzerfreundlicher“, sagte Weis. Unter anderem werde ab 2011 die Bezahlung mit Geldscheinen und der EC-Karte möglich sein – bislang ist dieser Service in Potsdams öffentlichem Nahverkehr nicht vorgesehen.

Für die Investitionen hat es laut dem Amtsblatt der Europäischen Union zwei Ausschreibungen gegeben: Die Busse werden demnach für knapp 2,1 Millionen Euro vom Volvo-Konzern gebaut, die Automaten liefert das Unternehmen Krauth Technology aus Baden-Württemberg für rund 1,5 Millionen Euro. Laut ViP-Chef Weis haben sich an den Ausschreibungen für beide Aufträge jeweils vier Anbieter beteiligt.

Die sieben neuen Busse sollen noch in diesem Jahr in der 48 Fahrzeuge zählenden Flotte des Verkehrsbetriebs eingesetzt werden. „Dafür werden einige andere Fahrzeuge ausgemustert“, sagte Weis. Die neuen Volvos würden als Gelenkbusse über mehr Kapazität verfügen als die alten Wagen. So gebe es zwei Plätze für Rollstuhlfahrer, so Weis: „Das bringt in dieser Frage ein Stück Entspannung.“ In der Vergangenheit hatte es bei der Beförderung von Behinderten immer wieder Probleme gegeben, weil die Mehrzahl der momentan in Potsdam fahrenden ViP-Busse nach geltenden Richtlinien nur einen Rollstuhl mitnehmen darf.

Anders als die Busse kommen die neuen Automaten erst im nächsten Jahr in den Praxisbetrieb. „Diese neuen mobilen Geräte haben eine intuitive Benutzerführung mittels Touchscreen-Bildschirm“, sagte ViP-Chef Weis. Für die möglichst einfache und kundenfreundliche Gestaltung der Automaten-Menüs werde der ViP-Kundenbeirat einbezogen. Zudem erhofft sich der Geschäftsführer „positive Effekte für den Betriebsablauf“. Für dieses Jahr solle der Umtausch der insgesamt 116 neuen Geräte vorbereitet werden, hieß es weiter. „Die alten Automaten bleiben zunächst weiter in unserem Besitz“, sagte Weis. Allerdings werde gemeinsam mit der Firma Krauth ein Abnehmer für diese Geräte gesucht.

Der ViP ist als Tochter der Potsdamer Stadtwerke ein kommunales Unternehmen und erschließt mit seinen Bus- und Bahnlinien fast das gesamte Stadtgebiet Potsdams. Henri Kramer

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