Landeshauptstadt: Fahrstühle für Bahnhof Charlottenhof
Potsdamer Bahnhof wird behindertengerecht
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Grünes Licht für zwei Aufzüge am Bahnhof Charlottenhof: Am Mittwochabend hat der Haushaltsausschuss des Bundestages das Infrastrukturbeschleunigungsprogramm mit einem Gesamtvolumen von insgesamt einer Milliarde Euro mit den Stimmen der Koalition aus CDU/CSU und FDP, aber auch der SPD genehmigt. Das teilte die Potsdamer SPD-Bundestagsabgeordnete Andrea Wicklein gestern mit. Danach habe die Linke gegen das Programm gestimmt, die Grünen hätten sich enthalten. In der Projektliste sind auch der Bau zweier Fahrstühle für den Bahnhof Charlottenhof mit einem Gesamtvolumen von 930 000 Euro vorgesehen. 50 000 Euro sollen laut Wicklein bereits 2012 und 880 000 Euro im kommenden Jahr dafür eingesetzt werden. Die fehlenden Fahrstühle in dem Bahnhof in Potsdam-West waren seit Jahren heftig kritisiert worden – insbesondere von Vertretern der Behindertenorganisationen.
Wicklein: „Ein jahrelanger Missstand an diesem wichtigen Potsdamer Bahnhof wird nun bereits bis Ende 2013 beseitigt. Die heutige Entscheidung zeigt, dass sich der gemeinsame politische Druck vor Ort gelohnt hat.“ Gerade die Barrierefreiheit von Bahnhöfen sei nicht nur für Menschen mit Behinderungen, sondern auch für Ältere, Eltern mit Kinderwagen oder Radfahrer sehr wichtig für die Mobilität und für die Lebensqualität im unmittelbaren Wohnumfeld. Allein der Bahnhof Charlottenhof zählt laut Wicklein täglich rund 2 500 Bahnkunden.
Auch der Potsdamer Hauptbahnhof ist Bestandteil des Programms. Hier sollen für 1,42 Millionen Euro sechs Fahrtreppen und drei Fahrstühle ersetzt werden. Auch hier sind defekte Rolltreppen und Fahrstühle schon lange ein Ärgernis für die Tausenden Bahnkunden täglich. Darüber hinaus sind laut der Projektliste 347 000 Euro für den zweiten Bahnsteig am Bahnhof Potsdam-Rehbrücke vorgesehen, insbesondere für Beleuchtung, Zuwegung und Wegeleitung.
Laut der Projektliste des Infrastrukturbeschleunigungsprogramms stehen die Potsdamer Vorhaben am Bahnhof Charlottenhof und am Hauptbahnhof noch unter dem Vorbehalt der Gremienzustimmung der DB Station&Service und Deutsche Bahn AG und eines Unbedenklichkeitstestats durch den Bund. pst
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