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ATLAS: Fairplay

Eines kann beim Streit um das Karl-Liebknecht-Stadion allen Beteiligten unterstellt werden: Keiner dürfte ein Interesse daran haben, dass dort ab Ende Februar kein Fußball gespielt wird. Weder Stadt noch der SV Babelsberg 03 und auch nicht der 1.

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Eines kann beim Streit um das Karl-Liebknecht-Stadion allen Beteiligten unterstellt werden: Keiner dürfte ein Interesse daran haben, dass dort ab Ende Februar kein Fußball gespielt wird. Weder Stadt noch der SV Babelsberg 03 und auch nicht der 1. FFC Turbine Potsdam. Daher ist es äußerst irritierend, dass eine Kulisse aufgebaut wird, in der mit einem Verbot des Stadionbetriebes gedroht wird, wenn innerhalb weniger Wochen die Sicherheit technischer Anlagen nicht nachgewiesen wird. Denn alle sind sich einig, dass es diese Nachweise geben muss und diese Geld kosten. Disput gibt es aber bei der Frage, ob der SVB dafür in Vorkasse gehen muss und die Stadt später ihren vereinbarten Anteil zahlt. Den Verein jedenfalls würde das wirtschaftlich in die Bredouille bringen. Bei der Suche nach einer Lösung ist der Regionalligist bei seiner unrühmlichen Vergangenheit gut beraten, gerade in Sachen Finanzen jeglichen Verdacht auszuräumen, unsauber zu sein – auch wenn dafür so manche Pflichtübung über Gebühr erfolgen muss. Die Stadt wiederum sollte die Anstrengungen des SVB anerkennen, wirtschaftlich wieder auf die Beine zu kommen. Gebe es tatsächlich Hinweise, dass der Verein Ausgaben nicht korrekt abrechnet, müsste sie indes konsequent sein und ihre Zuschüsse komplett stoppen. Und der Vorwurf von Turbine-Coach Bernd Schröder, der SVB schiebe der Stadt den „Schwarzen Peter“ zu, ist in diesem Fall unnötig parteiisch. Soll Ende Februar der Ball im „Karli“ rollen, braucht es auf allen Seiten Fairplay.

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