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Die Polizei stellte in der Wohnung des 23-Jährigen Cannabis sicher.

© Patrick Seeger/dpa

Polizeibericht für Potsdam und die Mittelmark: Falsche Polizisten, betrunkene Fahrer und ein illegales Rennen in Stahnsdorf

Die Potsdamer Polizei warnt vor Betrügern, die sich als Polizeibeamte ausgeben und nach Wertsachen fragen. Auf der alten L 40 duellierten sich ein Auto- und ein Motorradfahrer - zwei Menschen wurden schwer verletzt.

Stand:

Potsdam - Am Wochenende wurden erneut Potsdamer telefonisch von Betrügern belästigt. Die Anrufer gaben sich als Polizeibeamte aus und versuchten mit einer an den Haaren herbeigezogenen Geschichte Informationen über zu Hause aufbewahrtes Bargeld, Schmuck und andere Wertsachen zu erlangen. Die Senioren reagierten besonnen, behielten ihre Geheimnisse für sich und informierten die echte Polizei. Die Polizei rät zur Achtsamkeit. Sensible Informationen sollten nie am Telefon herausgegeben werden. In der vergangenen Woche hatten „falsche Polizisten“ bereits mehrfach erfolglos ihr Glück bei älteren Potsdamern versucht.

Mit 3,46 Promille am Steuer - und noch eingeparkt

In der Nacht auf Sonntag hat die Polizei drei Verkehrsunfälle mit teils erheblich alkoholisierten Verkehrsteilnehmern registriert. Im Kirchsteigfeld stieß eine 31-jährige Potsdamerin beim Einparken gegen ein anderes Auto – sie pustete sich auf 3,46 Promille. Ihr Führerschein wurde beschlagnahmt. Im Industriegelände verlor ein 22-jähriger Radfahrer die Kontrolle und stürzte, er verletzte sich am Kopf. Bei dem jungen Mann wurden 2,54 Promille gemessen. In der Nauener Vorstadt stürzte ebenfalls ein Radfahrer und verletzte sich leicht am Kopf – bei ihm wurden 1,83 Promille festgestellt. Daraufhin kontrollierte die Polizei verstärkt Radfahrer und erwischte mehrere alkoholisierte Radler. Einen 72-jährigen Mopedfahrer ohne Führerschein hat die Polizei am Samstagabend in der Straße An der Alten Zauche erwischt. Der Mann räumte ein, noch nie im Besitz einer Fahrerlaubnis gewesen zu sein und seit fünf Jahren „ohne“ zu fahren. Gegen ihn wurde eine Anzeige aufgenommen. 

Schwer verletzte nach illegalem Rennen bei Stahnsdorf

In Stahnsdorf sind bei einem illegalen Rennen auf der alten L40 in Höhe Marggraffshof am späten Freitagnachmittag zwei Personen schwer verletzt worden. Die Polizei sucht noch Zeugenhinweise. Nach ersten Erkenntnissen haben sich ein 23-jähriger Motorradfahrer und der Fahrer eines weißen Mercedes ein Rennen geliefert. Der Motorradfahrer verlor gegen 17.50 Uhr in einer Kurve wegen zu hoher Geschwindigkeit die Kontrolle über seine Maschine. Er stieß mit einem entgegenkommenden Rollerfahrer zusammen. Beide wurden schwer verletzt. Der Rollerfahrer erlitt mehrere Knochenbrüche und musste mit einem Rettungshubschrauber in ein Unfallkrankenhaus nach Berlin geflogen werden. Der Motorradfahrer wurde in ein Potsdamer Krankenhaus gebracht. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere tausend Euro. Der Führerschein des Motorradfahrers wurde beschlagnahmt. Zum beteiligten Pkw dauern die Ermittlungen derzeit noch an. Zeugen, die den Vorfall gesehen oder Hinweise zu dem weißen Mercedes haben, sollen sich bei der nächsten Polizeidienststelle melden. 

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