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ATLAS: Falsche Vorwürfe?

Sabine Schicketanz will Antworten statt Verbote

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Die Zweifel daran, dass der geplante Neubau einer Trambrücke neben der Langen Brücke sich wirtschaftlich begründen lässt, werden immer größer. Dafür sorgen nicht nur Kritiker des Zehn-Millionen-Projekts – sondern auch die Initiatoren von Stadtverwaltung und Sanierungsträger. Der Chef des Sanierungsträgers soll jetzt ein Hausverbot gegen Wolfram Meyerhöfer ausgesprochen haben – der Mann, der Mathematiker, Mitglied der Fraktion Die Andere und des Beirats Potsdamer Mitte ist, hatte nach komplizierten Berechnungen den Vorwurf erhoben, die Wirtschaftlichkeitsuntersuchung der Trambrücke basiere auf manipulierten oder falschen Daten. Das war Anfang August. Eine Antwort der Stadtverwaltung oder des Sanierungsträgers auf diese mehrmals veröffentlichten Vorwürfe gab es bisher nicht – trotz der Ankündigung der Baubeigeordneten, alle Fragen zu beantworten. Meyerhöfer nun ein Hausverbot beim Sanierungsträger zu erteilen, weil er den Mitarbeitern mit seinen Vorwürfen Fördermittelbetrug unterstelle, ist nicht zu rechtfertigen – außer durch den öffentlich erbrachten Beweis, dass seine Vorwürfe falsch sind. Eine derartige Reaktion allerdings legt eher das Gegenteil nahe.

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