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Landeshauptstadt: Familienbibliothek für drei Generationen

Waldstadt-Bücherei feiert 20-jähriges Bestehen mit einer Festwoche

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Waldstadt-Bücherei feiert 20-jähriges Bestehen mit einer Festwoche Waldstadt - Barbara Becker ist seit 18 Jahren Bibliothekarin in der Waldstadt, und wenn sie heutzutage Kindern ein Buch in die Hand drückt, dann ist das schon die zweite und dritte Generation, die sie betreut. „Wir sind eine Stadtteilbibliothek, die die Leute zusammenführt“, findet auch Leiterin Gisela Glawe, die erst seit Januar 2004 die Waldstadt-Bibliothek und die im Kirchsteigfeld leitet, die aber schon 30 Jahre als Bibliothekarin arbeitet. Da gespart werden muss, wurden die beiden Bibliotheken zusammengekoppelt. Drei Vollzeit- und zwei Halbtagskräfte sind insgesamt dort tätig. Doch das „Innenleben“ der Waldstadt- Bücherei, die am kommenden Dienstag 20 Jahre alt wird, ist alles andere als spartanisch. Nach der Wende wurde von Fußbodenbelag bis Mobiliar alles erneuert, attraktive Regale präsentieren den Bestand und vor ein paar Jahren wurde auch eine elektronische Verbuchung installiert. Mit allen anderen Potsdamer Bibliotheken ist man vernetzt und zweimal in der Woche liefert der interne Leihverkehr gewünschte Bücher an. Zurzeit stehen den Waldstädtern 25000 Medieneinheiten zur Verfügung, denn das Buch ist nicht der einzige Ausleihartikel. Hinzu kommen Zeitschriften, CDs, Videos, DVDs, Videospiele und CD-Roms. Man habe mit der Goethe– Buchhandlung in Babelsberg eine sehr gute Zusammenarbeit und bekomme von dort die aktuellsten Lese-Exemplare, verrät Gisela Glawe: „Auf diese Weise sind wir bei der Belletristik hervorragend ausgestattet mit Neuerscheinungen.“ Nach 1990 ist auch in der Waldstadt der Bestand intensiv durchforstet und neu gestaltet worden, es kommt aber auch von Jahr zu Jahr Neues hinzu und manch zerlesenes Exemplar musste ausgetauscht werden. Die Lesevorlieben haben sich hingegen weitgehend erhalten. Es wird immer wieder nach Krimis gefragt, nach historischen Büchern, aber auch nach Werken von gerade erst mit Preisen bedachten Schriftstellern wie Elfriede Jellinek. Die ganze Aufregung um Andreas Maier hat sich allerdings nicht ausgewirkt. Die Nachfrage sei gering, sagt die Bibliotheksleiterin. Da man eine große Familie ist, wird das 20-jährigeBestehen natürlich auch in Familie mit einer Festwoche gefeiert. Am Montag kommt Kultur-Beigeordnete Gabriele Fischer zum Geburtstags-Empfang, die Kinder aus der Kita Löwenzahn und der Waldstadt-Grundschule gestalten ein Programm. Marianne Foerster ist am Mittwoch, 15 Uhr, zum Gespräch über ihren Vater im Hause, am 18. spricht Herbert Sander 19.30 Uhr über seine in der Bibliothek ausgestellten Bilder und am 19. gibt es einen Familiensamstag für alle mit Flohmarkt, Kaffee und Kuchen. Bis der Lesegarten eingeweiht werden kann, ist allerdings besseres Wetter nötig. Fertiggestellt ist er schon. Eine neue Fassade ist der Bibliothek für 2006 versprochen. dif

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