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Landeshauptstadt: Fanbetreuung gerettet bis 2006

Träger des Babelsberg-03-Projekts fand „findige Begründung“

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Träger des Babelsberg-03-Projekts fand „findige Begründung“ Babelsberg. Mit dem Aufstieg von Babelsberg 03 in die zweite Fußball-Bundesliga vor zweieinhalb Jahren wurde in Trägerschaft des Diakonischen Werks ein Fanprojekt ins Leben gerufen – finanziell gestützt vom Deutschen Fußballbund (DFB) und dem Land Brandenburg. Mit dem Abstieg der Fußballmannschaft in die Regionalliga und später in Oberliga schien die Fansozialarbeit von Betreuer Gregor Voehse gefährdet. Fußballbund und Land wollten nicht mehr mitspielen, obwohl es Voehse mit dem Aufbau eines Fanladens gelungen war, junge und alte Fußballbegeisterte zusammenzuschweißen. Um das Sozialprojekt zu retten, kam der Träger auf eine interessante Idee. Er überzeugte mit dem Argument, dass Potsdam während der Fußball-Weltmeisterschaften 2006 Trainings- und Beherbungsstätte für viele Mannschaften aus der ganzen Welt sei. Es müsse deshalb auch im Interesse des DFB sein, wenn vor Ort gute Fanarbeit geleistet werde. „Das überzeugte“, schilderte Fanbetreuer Voehse im Jugendhilfeausschuss am Donnerstagabend die Vorgehensweise. Das Projekt wird weiter finanziert. „Eine findige Begründung“, fand auch Jugendamtsleiter Norbert Schweers und lobte die Arbeit des Sozialarbeiters. Er habe nicht nur durch Kenntnis der Szene für ein tolerantes und faires Verhalten in der Fankurve gesorgt, so Voehse, sondern den aktiven Anhängern von Babelsberg 03 sogar Mitspracherecht im Verein verschafft. „Die größten Fans haben jetzt einen Platz im Aufsichtsrat sowie im Vorstand des Vereins“, berichtet der Betreuer. NIK

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