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Der Chefmusiker. Leo Ertel 1995 bei einer Konzertreise in Paris.

© Fanfarenzug

Fanfarenzug Potsdam: Fanfarenzug trauert um früheren Chef Leo Ertel

Leo Ertel leitete den Fanfarenzug Potsdam fast 30 Jahre lang. Unter seiner Ägide gewann das Ensemble mehrere DDR-Meisterschaften - und holte später internationale Titel. Im Dezember ist Ertel im Alter von 65 Jahren verstorben.

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Potsdam - Er war fast 30 Jahre lang der Kopf des Fanfarenzugs Potsdam und brachte das Ensemble nach der Wende in internationale Fahrwasser, in denen es bis heute erfolgreich ist: Leo Ertel ist im Alter von 65 Jahren verstorben. Der gelernte Schlosser und Lehrer starb bereits in der Nacht auf den 29. Dezember vergangenen Jahres, wie Sylke Winkler vom SG Fanfarenzug e.V. den PNN am gestrigen Montag bestätigte. Sein Tod fand in den sozialen Netzwerken große Anteilnahme, viele ehemalige Fanfarenzugmitglieder und Weggefährten brachten ihre Trauer und ihr Beileid zum Ausdruck. Die Urnenbeisetzung soll Ende des Monats im engsten Familienkreis in Strausberg stattfinden, wo Ertel zuletzt lebte.

Der Beginn einer Erfolgsgeschichte für den Fanfarenzug Potsdam

Leo Ertel leitete den Fanfarenzug Potsdam von 1970 bis 1999. Unter seiner Ägide gewann das Ensemble 1978 die erste DDR-Meisterschaft der Fanfarenzüge – und verteidigte den Titel elfmal.

Nach der Wende organisierte Ertel die ersten Auftrittsfahrten der Potsdamer nach Irland, Frankreich und Kanada und die erste Teilnahme am internationalen Musikwettbewerb WMC im niederländischen Kerkrade 1993. Es war der Beginn einer Erfolgsgeschichte: Der Potsdamer Fanfarenzug ist seitdem bereits mehrfach Weltmeister geworden. „Auch wenn die Zusammenarbeit im Jahr 1999 endete, sind wir uns seiner Verdienste in unserem Verein noch immer bewusst und behalten ihn dafür in guter Erinnerung“, heißt es in der Mitteilung des Fanfarenzugs zu Ertels Tod.

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