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ATLAS: Farbbeutel-Streit

Das Stadthaus ist Opfer einer Farbbeutel-Attacke geworden. Die Übeltäter stammen wohl aus dem Umfeld jener enttäuschten Jugendlichen, die auf einen Innenstadt-Ersatz für das Jugendhaus Spartacus warten, in dem der Jugendclub S13 sowie Tanz- und Partyräume zusammen bleiben.

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Das Stadthaus ist Opfer einer Farbbeutel-Attacke geworden. Die Übeltäter stammen wohl aus dem Umfeld jener enttäuschten Jugendlichen, die auf einen Innenstadt-Ersatz für das Jugendhaus Spartacus warten, in dem der Jugendclub S13 sowie Tanz- und Partyräume zusammen bleiben. Linken-Chef Hans-Jürgen Scharfenberg hatte solche Hoffnungen mit einem Antrag genährt, der das Minsk am Brauhausberg als Ersatz für den Spartacus vorsah – obwohl auch er gewusst haben dürfte, dass Experten wie Stadtjugendring-Chef Dirk Harder dem Minsk wegen seines desaströsen Zustands schon vor Monaten eine Absage erteilten. Da wurde wohl aus Wahlkampfgründen zu viel versprochen, redlich war das nicht. Doch besser agiert die SPD auch nicht. Die Partei schaltet demonstrativ auf stur, will das Spartacus in der Schiffbauergasse zentralisieren, obwohl Jugendliche wie auch Soziokultur- Experten schon seit Monaten dagegen sprechen, weil Potsdams Innenstadt dann jugendfrei wäre. Schlimmer noch: Die SPD-Spitzenvertreter wählen wegen der Farb-Attacke nun Worte und Sätze, die in keiner Weise deeskalierend wirken, im Gegenteil. Kein Wunder, wenn junge Leute da den Glauben an Politik verlieren.

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