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ATLAS: Fast gut

Man könnte es sich einfach machen und den Stab über der Potsdamer Hartz IV-Behörde brechen. Denn wohl kaum ein öffentliches Amt wird in der Landeshauptstadt so oft verklagt wie die Potsdamer Arbeitsgemeinschaft zur Grundsicherung für Arbeitssuchende (Paga), im vergangenen Jahr haben die Mitarbeiter in der Behörde erneut für einen Rekord gesorgt.

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Man könnte es sich einfach machen und den Stab über der Potsdamer Hartz IV-Behörde brechen. Denn wohl kaum ein öffentliches Amt wird in der Landeshauptstadt so oft verklagt wie die Potsdamer Arbeitsgemeinschaft zur Grundsicherung für Arbeitssuchende (Paga), im vergangenen Jahr haben die Mitarbeiter in der Behörde erneut für einen Rekord gesorgt. Und offensichtlich scheint sich der Gang zum Gericht zu lohnen, weil die Behörde in der Mehrzahl der Fälle gegen die Einsprüche der Bürger machtlos ist. Es wäre aber zu einfach, diese Negativstatistik nur auf die vermeintliche Unfähigkeit der Paga-Angestellten zurückzuführen. Tatsächlich sind die Mitarbeiter wohl nicht mehr oder weniger fehlbar als Menschen in anderen Ämtern. Die unrühmlichen Zahlen haben vielmehr mit dem handwerklich schwachen „Hartz IV“-Gesetzen zu tun, die überall in der Republik für juristischen Unfrieden sorgen und nebenher die Konten findiger Anwälte füllen. Um die Qualität der Paga zu beurteilen, helfen also andere Statistiken weiter. So gab es jüngst in der Behörde eine Umfrage unter Kunden zu ihrer Zufriedenheit. Diese brachte der Paga eine 2,6 als Zensur: Zufriedenstellend, fast gut.

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