Sport: Faszination Skispringen
Der Potsdamer Dirk Thiele stellte daheim sein Buch vor
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Was treibt einen Flachländer dazu, ein Buch über Skispringen zu schreiben? „Faszination“, sagt Dirk Thiele. Der Fernseh-Kommentator, der seit 1964 in Potsdam lebt und für „Eurosport“ seit vielen Jahren von den Skischanzen der Welt berichtet, schrieb gemeinsam mit dem Skisprung-Olympiasieger von 2002 Michael Uhrmann „Skispringen kompakt“. Am Samstag stellte der 64-Jährige bei Buch+Medien Melcher im Potsdamer Karstadt-Kaufhaus vor zahlreichen namhaften Gästen – u. a. Sportminister Holger Rupprecht, der eine kleine Laudatio hielt, Potsdams erster Olympiasieger Jürgen Eschert und Ruder-Königin Kathrin Boron – sein vom einstigen international erfolgreichen Langstreckenläufer Stephane Franke verlegtes Buch vor.
„Die meisten Sportarten kann fast jeder – Skispringen können nur wenige. Und mich fasziniert, wie das funktioniert“, erzählte Thiele, der als Potsdamer Sportstudent selbst mehrmals von kleineren Schanzen sprang. „Ich kam aber immer nur etwa 20 Meter weit und habe die Sprünge nie gestanden“, gestand er. Dennoch weiß er aus seiner Berufserfahrung genau, wovon er nun erzählt. „Er kennt sie alle: Springer wie Trainer,“ schreibt Uhrmann in seinem Vorwort. In den 19 mit Episoden gespickten Porträts – von Janne Ahonen über Andreas Goldberger, Toni Innauer, Adam Malysz, Matti Nykänen, Helmut Recknagel und Martin Schmitt bis Jens Weißflog – spürt man dies. Auch die Beiträge über die Schanzen, über Weitentechnik und die notwendige Ausrüstung geben einen guten Einblick in diese Sportart; ein Extra-Kapitel ist der Vierschanzentournee gewidmet. Ein Plus ist die Kürze der Beiträge – knapp und kompakt wird informiert –, ein weiteres das handliche Format des Buches. M. M.
Dirk Thiele/Michael Uhrmann: „Skispringen Kompakt“. Verlag A–Z Sport Media, 144 Seiten, Softcover, viele Farbfotos, 12,95 Euro.
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