Landeshauptstadt: FDP: Bima wird Ufer ausschreiben Griebnitzsee: Ufer-Kauf der Stadt droht zu platzen
Babelsberg - Neue Wendung im Uferstreit am Griebnitzsee: Die Stadt Potsdam kann offenbar nicht wie geplant 13 Ufergrundstücke für 2,6 Millionen Euro von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) kaufen. Wie die Potsdamer FDP gestern mitteilte, werde die Bima die 13 Grundstücke im Januar „in einem öffentlichen Aufgebotsverfahren ausschreiben“.
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Babelsberg - Neue Wendung im Uferstreit am Griebnitzsee: Die Stadt Potsdam kann offenbar nicht wie geplant 13 Ufergrundstücke für 2,6 Millionen Euro von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) kaufen. Wie die Potsdamer FDP gestern mitteilte, werde die Bima die 13 Grundstücke im Januar „in einem öffentlichen Aufgebotsverfahren ausschreiben“. Die Bima äußerte sich gestern auf PNN-Anfrage dazu nicht.
Bereits vor einigen Wochen war der geplante Ufer-Kauf der Stadt ins Wanken geraten, nachdem die Bima bestätigt hatte, dass bei ihr weitere Angebote für die Ufergrundstücke eingegangen sind. Dass mehrere Sperr-Anrainer ebenfalls Interesse an den Grundstücken haben, bestätigte Anrainer-Anwalt Christoph Partsch den PNN. Partsch hatte betont, die Bima müsse an die Höchstbietenden verkaufen – ansonsten könne eine Untreuehandlung begangen werden.
Den Ufer-Kauf der Stadt haben auch die Stadtverordneten beschlossen. Laut FDP sei mit einer Entscheidung der Bima dieser Beschluss jetzt hinfällig. Die Liberalen forderten, der Finanzbeigeordnete Burkhard Exner (SPD) müsse „das Hickhack“ um den Uferweg beenden und Alternativen suchen, um verantwortungsvoll mit Steuermitteln umzugehen. Die Stadt hatte angekündigt, 82,50 Euro pro Ufer-Quadratmeter zu zahlen. Diesen Verkehrswert habe ein öffentlich bestellter und vereidigter Gutachter festgestellt. Die FDP prophezeite, die Bima werde jetzt „den Marktpreis fordern, der sehr viel höher liegen dürfte“.
Im Uferstreit geht es um den rund drei Kilometer langen Ex-DDR-Postenweg, der über Privatgrundstücke verläuft. Zwölf Eigentümer haben vor mehr als sechs Monaten den Weg gesperrt. SCH
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