Landeshauptstadt: FDP will Niemeyer-Bad beerdigen
Innenstadt - Linkspartei.PDS-Fraktionschef Hans-Jürgen Scharfenberg hat seine Forderungen nach einer Kostendeckelung für das Niemeyer-Freizeitbad bei 30 Millionen Euro erneuert.
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Innenstadt - Linkspartei.PDS-Fraktionschef Hans-Jürgen Scharfenberg hat seine Forderungen nach einer Kostendeckelung für das Niemeyer-Freizeitbad bei 30 Millionen Euro erneuert. Diese Entscheidung sei überfällig, so Scharfenberg gestern. Abgestimmt wird über die PDS-Forderung am Mittwoch in der Stadtverordnetenversammlung. Es müsse die Frage gestellt werden, ob das Niemeyer-Projekt in diesem Kostenrahmen überhaupt weiter führen könne, so der Fraktionschef. Er warf zudem Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) vor, die „schwierige Situation“ schön zu reden.
Gegen ein Niemeyer-Freizeitbad spricht sich die FDP aus. Sie sei als einzige Potsdamer Partei von Anfang an gegen das Projekt gewesen. Jede Art von Notfallplan sei „schnellstens zu beerdigen“. Nach Berechnungen der FDP würde jeder der 55 neuen Arbeitsplätze, die im Niemeyer-Bad entstehen sollen, 700 000 Euro kosten. Die FDP warf der Baubeigeordneten Elke von Kuick-Frenz vor, „kurz vor Toreschluss“ die Besucherzahlen hochgerechnet zu haben. In der Stadtverordnetenversammlung im Januar solle die Verwaltung Besucherzahlen, Bruttoeinnahmen und Beschäftigtenzahlen der bestehenden Schwimmhallen sowie die Betriebs- und Sanierungskosten für die kommenden zehn Jahre bei Verzicht auf das Niemeyer-Bad vorlegen. PNN
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