Landeshauptstadt: Federschmuck und Totempfahl

Grundschule stellt mit französischer Partnerschule Indianer-Projekte vor Drewitz - Totempfahl, Tomahawk und Federschmuck: Nur wenige kennen sich mit diesen Dingen aus. Anders die Schüler der ökologisch orientierten Grundschule Am Priesterweg in Drewitz. Sie haben sich seit Beginn des Schuljahres zu wahren „Indianerexperten“ entwickelt. Zusammen mit ihren Lehrern beschäftigten sie sich während des Projektes „Indianer früher – Indianer heute“ mit der Lebenssituation der nordamerikanischen Volksgruppe. Altersgerecht und nach Klassenstufen getrennt, wurden den Schülern indianische Kultur und Bräuche näher gebracht. Besuch bekamen sie von Marry Small Legs vom Stamm der Blackfoot und seiner Frau. Mit beiden bastelten die Kinder Lederschmuck und bereiteten Speisen der etwas anderen Art zu. Außerdem erzählte das Paar den Schülern vom Leben ihres Stammes, der im Nordwesten der USA ansässig ist. „Unsere jährlichen Projekte sollen die Kinder dazu anregen, die Natur besser kennen und schätzen zu lernen,“ erläutert Schulleiterin Elvira Eichelbaum das Konzept der Schule, in der sich seit Jahren mit dem Thema Natur auseinander gesetzt wird. Das diesjährige Projekt wurde nach Vorschriften des Civitas-Programms der Bundesregierung, dessen Ziel die Annäherung an fremde Kulturen ist, durchgeführt. Gefördert wurde es von der Stiftung Demokratische Jugend, die einen Förderbetrag von 500 Euro beisteuerte. Auch die fünfte Klasse einer französischen Grundschule aus Sarrebourgh machte in diesem Schuljahr die Kultur der Indianer zum Themenschwerpunkt. Seit Wochenbeginn ist die Klasse bei ihrer deutschen Partnerschule zu Gast. Auf dem Schulfest der Grundschule am Priesterweg am kommenden Freitag stellen die deutschen und französischen Schüler die Ergebnisse ihrer Projekte vor. reb