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ATLAS: Fehleinschätzung

Es ist eine Hiobsbotschaft für Oberbürgermeister Jann Jakobs, aber noch viel mehr für die vielen Eltern, die derzeit nach Kitaplätzen suchen. Die lang angekündigte und viel länger geforderte Kita-Servicestelle als Anlaufpunkt für Informationen rund um einen Betreuungsplatz kommt später.

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Es ist eine Hiobsbotschaft für Oberbürgermeister Jann Jakobs, aber noch viel mehr für die vielen Eltern, die derzeit nach Kitaplätzen suchen. Die lang angekündigte und viel länger geforderte Kita-Servicestelle als Anlaufpunkt für Informationen rund um einen Betreuungsplatz kommt später. Neue Verordnungen erzwingen eine aufwändigere Ausschreibung für das Service-Angebot, das extern vergeben werden soll, sagt das städtische Rechtsamt. Ausgerechnet jene Behörde, die zuvor über Monate hinweg eine nahezu formlose freihändige Vergabe für ausreichend hielt. Offenbar fehlt es den dortigen Mitarbeitern an Weitsicht, solche Veränderungen absehen zu können und rechtzeitig gegenzusteuern. Das reiht sich ein in viele Fehler des Rechtsamts – genannt seien hier beispielgebend die juristischen Fehleinschätzungen an die Stadtspitze beim Streit um gesperrte Uferwege. Den Ärger über die weitere Verzögerung für einen dringend notwendigen, besseren Kita-Informationsservice baden indes andere aus, so Jugendamtsleiter Norbert Schweers. Der gab zwar bereitwillig seine Telefonnummer – 289 22 51 – heraus, um Eltern, die keinen Kitaplatz finden, weiterzuhelfen. Gerechter wäre es aber, zu Recht aufgebrachte Eltern gleich weiter an den eigentlichen Verursacher, das Rechtsamt, weiterzuleiten.

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