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ATLAS: Feinstaub-Stadt

Henri Kramer über den Plan gegen Feinstaub und mögliche Tücken

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Es klingt nach sinnvollen Lösungen, die im Landesumweltamt zusammen mit der Stadt für den Luftreinhalteplan von Potsdam erarbeitet werden sollen: Kommen sie wie geplant, müssen Autofahrer auf der Breiten Straße in Richtung Bahnhof bei gleichbleibendem Tempo keine nervigen Ampelstopps mehr fürchten. Auch die Einbahnstrecke auf der Leipziger Straße klingt interessant. Doch werden diese Pläne für die Innenstadt in den nächsten Jahren so wohl kaum umsetzbar sein, weil dann die City einer einzigen Baustelle mit chaotischer Verkehrsführung gleicht. Mit dem gleichzeitigen Bau des Stadtschlosses und des Niemeyer-Bades sowie der zu erwartenden Ablehnung der Pläne der Stadt, die Yorckstraße als Bundesstraße zu nutzen, bleibt den Verkehrsplanern keine andere Wahl: Sie müssen die Autos über die Friedrich-List-Straße fahren lassen – die Staus sind schon absehbar. Zusammen mit der höheren Belastung durch Autoabgase plus dem entstehenden Dreck bei beiden Großbaustellen dürften die Messwerte für Feinstaub in der Innenstadt deutlich ansteigen und die Zeppelinstraße dann als bisher am stärksten von Staub betroffene Straße abgelöst werden. Ob die Baustellen im Luftreinhalteplan mit eingerechnet sind, wird der Oktober zeigen, wenn er vorgelegt wird.

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