Landeshauptstadt: Ferien verhindern Megastau
Stadt zieht positives Fazit nach erstem Tag mit gesperrter Gutenbergstraße
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Stadt zieht positives Fazit nach erstem Tag mit gesperrter Gutenbergstraße Innenstadt – Zwar blieb der befürchtete Megastau aus, mit dem Beginn der Bauarbeiten in der Gutenbergstraße und der Hans-Thoma-Straße mussten Potsdams Autofahrer gestern im Berufsverkehr aber schon empfindliche Wartezeiten hinnehmen. Bei einem PNN-Test gegen 16 Uhr dauerte die Strecke vom Startpunkt Kurfürstenstraße über die Umleitung Hebbelstraße und Französische Straße bis zur Berliner Straße etwa 10 bis 15 Minuten länger als an normalen Tagen. Als besonderes Nadelöhr erwies sich die neue Ampel in der Französischen Straße, Linksabbieger in die Straße Am Kanal konnten die Kreuzung nicht zügig überqueren, weil sich der Verkehr weiter in Richtung Berliner Straße staute. Ebenso mussten Autofahrer sich in Geduld üben, die von der Nuthe-Schnellstraße aus nach links in die Berliner Straße fahren wollten – der Verkehr staute sich zum Teil bis über die Humboldtbrücke. Dennoch zog die Stadtverwaltung ein positives Fazit des ersten Umleitungstages – trotz eines Blechschadens am Vormittag. Die Hauptgründe dafür lägen in der Schulferienzeit und in der „guten“ Koordination und Öffentlichkeitsarbeit im Vorfeld der Baumaßnahme, so Michael Schrewe, Bereichsleiter Straßenverkehr bei der Stadt. „In den nächsten Tagen werden wir noch einmal alle Ampelschaltungen überprüfen und Hinweisschilder neu justieren“, so Schrewe. Eine gänzliche Einschätzung über die Lage könne jedoch erst in drei Tagen gegeben werden – „dann haben sich viele Fahrer eventuell schon eine alternative Route gesucht.“ Damit hoffe er, so Schrewe, dass auch ab dem Ende der Sommerferien in Brandenburgs Schulen am 6. August die Situation weiter „entspannt“ bleibe. Auch die Polizei in Potsdam zog ein positives Fazit. „Keine Probleme“, konstatierte Angelika Christen. Die Polizeisprecherin machte jedoch auch die Ferienzeit für die ruhige Lage verantwortlich, „es gibt zur Zeit eben weniger Verkehr.“ Noch bis in den Dezember 2005 sollen die Arbeiten in der Gutenbergstraße und in der Hans-Thoma-Straße dauern. Dort müssen Trink-, Schmutz- und Regenwasserleitungen verlegt und erneuert werden. Die beiden betroffenen Straßen sind die zentralen Zubringer für die Nuthe-Schnellstraße. Die Stadtverwaltung empfiehlt, bei Fahrten in die Innenstadt die Nuthestraße schon am Abzweig Friedrich-List-Straße zu verlassen und die Havel über die lange Brücke zu überqueren. Henri Kramer
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