Landeshauptstadt: Fest fürs Volk im Volkspark
Zweites Potsdamer Gartenfest „gARTen 2004“ vor den Toren der Biosphäre
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Zweites Potsdamer Gartenfest „gARTen 2004“ vor den Toren der Biosphäre Bornstedter Feld – „Die Veranstaltung soll mal eine feste Institution werden. deshalb ist es toll, dass so viele Besucher gekommen sind“. Diethild Kornhardt vom Entwicklungsträger Bornstedter Feld, zeigte sich sichtlich über den Erfolg des zweiten Potsdamer Gartenfestes zufrieden, das gestern im Volkspark stattfand. Was im vergangenen Jahr mit 25 Ausstellern begonnen hatte, hat für Diethild Kornhardt nun die Generalprobe bestanden. Zur „gARTen 2004“ waren 80 Aussteller aus Berlin und Brandenburg gekommen, die Accesoires, Kunsthandwerk und natürlich Pflanzen für Gartenliebhaber aus Potsdam und Umgebung anboten. „Wir haben fast nur Firmen aus der Region hier“, so Kornhart, „um etwas für die lokale Wirtschaft zu tun. Hier wird man keinen Aussteller finden, der auf größere Messen fährt“. Landschaftsarchitekt Georg von Gayl aus Berlin, verantwortlich für die Konzeption des Gartenfestivals bezeichnete einige Aussteller sogar als „Freaks“ des Gartenbaus. So präsentierte beispielsweise einer der wenigen nicht Berlin-Brandenburger Aussteller aus Hannover seine Bonsai-Zucht. „Viele zeigen und verkaufen auch kunsthandwerkliche Gartenaccesoires“, so von Gayl. Die Besucher konnten unter anderem einen Stand mit Drachen und Windspielen bestaunen, aber auch etwas über Geräte zur Holzbearbeitung erfahren. Das Gartenfest zeigte sich allerdings nicht nur als Markt für Gartenartikel. Dem Publikum wurde auch ein großes Unterhaltungsprogramm geboten. Das Kinderprogramm einer Puppenbühne sorgte für den nötigen Spaß bei den Kleinen Besuchern des Gartenfestes. Wer sich von seiner kreativen Seite zeigen wollte, konnte beim Wettbewerb „Blütenträume – kleine Blüten kommen ganz groß raus“ mitmachen. Hier konnten die originellsten Blütenkreationen aus Bastelmaterialien gezaubert werden. „Das schönste Stück lassen wir hier auf dem Gelände stehen“, erklärte Diethild Kornhardt. Floristikschüler der Peter-Lenné-Schule aus Berlin nutzen das Fest, um ihr Können zu zeigen und veranstalteten ein Schaubinden. Die so entstandenen Stücke wurden anschließend versteigert, zum Teil auch verlost. Der Erlös geht an die Stiftung „Großes Waisenhaus zu Potsdam“, die sich für Jugendliche aus Brandenburg einsetzt. Die Veranstalter waren nicht nur aufgrund der hohen Besucherzahl, sondern auch wegen des schönen Wetters zufrieden. „Wollen wir hoffen, dass es nächstes Jahr noch besser wird“, sagte Diethild Kornhardt. Christian Klusemann
Christian Klusemann
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