Homepage: Feste feiern: Höhepunkt der Emotionen
Feste sind zentrale Ereignisse in unserem Leben. Indem der Mensch feiert, werden Gefühle gebildet, gestaltet und kultiviert.
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Feste sind zentrale Ereignisse in unserem Leben. Indem der Mensch feiert, werden Gefühle gebildet, gestaltet und kultiviert. Diesem Höhepunkt der Emotionen widmet sich kurz vor dem Weihnachtsfest das Potsdamer Einstein Forum mit der Internationalen Tagung „Zum Fest. Heyday of Emotions“ in seiner Reihe „Passions in Cultures“ (13.-15. Dezember). Erwartet werden unter anderem der deutsche Schriftsteller Bruno Preisendörfer, die US-Philologin Froma Zeitlin (Princeton/Berlin) und der österreichische Philosoph Robert Pfaller. Konzipiert wird die Tagung von Rüdiger Zill (Einstein Forum). Ausgangspunkt ist die Feststellung, das die zentralen Gefühle sich von Fest zu Fest unterscheiden. Zu Weihnachten oder etwa bei Hochzeiten werden demnach vor allem Vorstellungen von Liebe und Intimität aufgerufen; bei Festen wie Karneval und Silvester gehe es mehr um ekstatische und rauschhafte Entlastungen vom Alltag. Mit Trauerfeiern wiederum versuche der Mensch, Trennungsschmerz und die Verlustempfindungen zu bewältigen. Nationale Jahrestage und Siegesfeiern hingegen kultivieren Gefühle des Stolzes. Die Tagung beginnt am 13. Dezember um 19 Uhr (Am Neuen Markt 7) mit dem Vortrag „Die Augenhöhe des Lebens – Über Souveränität und subalterne Identität“ von Robert Pfaller. Bereits am 11. Dezember findet die Podiumsdiskussion „Weihnachten – Ein Fest der Liebe?“ zwischen Heiko Christians, Professor für Medienkulturgeschichte der Universität Potsdam, und Thomas Macho, Professor für Kulturgeschichte (Humboldt-Universität zu Berlin) statt, im Filmmuseum, 18 Uhr, Marstall, Breite Straße 1 A. Kix
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