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ATLAS: Fester Boden

Natürlich ist es für die als „Agenturkunden“ bezeichneten Hartz-IV- Bezieher keine Freude, von der Potsdamer Paga betreut zu werden. Allerdings, und da ist die Freude durchaus gerechtfertigt, ist das mögliche Weiterbestehen der Einrichtung eine gute Nachricht.

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Natürlich ist es für die als „Agenturkunden“ bezeichneten Hartz-IV- Bezieher keine Freude, von der Potsdamer Paga betreut zu werden. Allerdings, und da ist die Freude durchaus gerechtfertigt, ist das mögliche Weiterbestehen der Einrichtung eine gute Nachricht. Nicht nur, weil bei der Verwaltung Einspareffekte bei der Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe erreicht wurden. Abgesehen davon ist nämlich die vereinte Betreuung der Arbeitsuchenden einer der wenigen wirklichen Erfolge bei den ansonsten zu Recht umstrittenen Hartz-Reformen. Es ist eine Erleichterung für viele Nutzer, nicht mehr von Pontius zu Pilatus laufen zu müssen, nicht mehr wie früher zwischen Sozial- und Arbeitsamt hin- und hergeschickt zu werden. Mit der Grundgesetz-Änderung, die nun in Reichweite ist, wird zumindest das Grundgerüst endlich auf festen Boden gestellt. Und die Gefahr eines erneuten Kompetenzgerangels zwischen Behörden hoffentlich gebannt. Sicherlich gibt es in den Beratungsleistungen noch einiges zu verbessern. Doch mit der sich andeutenden Sicherheit, dass die Agenturen bestehen bleiben, können die Verantwortlichen und Agenturmitarbeiter ihre Kraft nun wieder in die Verbesserung von Beratung und Vermittlung stecken.

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