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Homepage: Fettes Essen erhöht Risiko von Brustkrebs

Einer aktuellen Potsdamer Studie zufolge erhöht fettreiche Ernährung das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Forscher des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung in Bergholz-Rehbrücke (DIfE) haben herausgefunden, dass Frauen, die viel Fleisch, Fisch, Butter und Margarine, aber wenig Brot und Fruchtsäfte konsumierten, innerhalb von sechs Jahren etwa doppelt so häufig an Brustkrebs erkrankten wie Frauen mit gegenteiligem Ernährungsmuster.

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Einer aktuellen Potsdamer Studie zufolge erhöht fettreiche Ernährung das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Forscher des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung in Bergholz-Rehbrücke (DIfE) haben herausgefunden, dass Frauen, die viel Fleisch, Fisch, Butter und Margarine, aber wenig Brot und Fruchtsäfte konsumierten, innerhalb von sechs Jahren etwa doppelt so häufig an Brustkrebs erkrankten wie Frauen mit gegenteiligem Ernährungsmuster. Einen positiven oder negativen Einfluss von ungesättigten oder gesättigten Fettsäuren lasse die Untersuchung allerdings noch nicht erkennen. Die Untersuchung sei noch nicht so ausdifferenziert, dass sich Unterschiede zwischen „guten“ und „schlechten“ Fetten erkennen lassen, heißt es vom DIfE. Weitere Erkenntnisse dazu stünden noch aus.

„Nach unseren Ergebnissen haben Frauen ein höheres Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, wenn sie sich nach einem Muster ernähren, das durch eine hohe Fettaufnahme charakterisiert ist“, erklärte Heiner Boeing der dem Forscherteam vorstand. Dieser Befund bestätige sowohl ältere Daten als auch die erst kürzlich publizierten Befunde anderer prospektiver Studien. „Ob sich dieser Trend bei neueren Befunden fortsetzt und ob negative oder positive Effekte bestimmten Fettsäurearten zugeordnet werden können, werden die nächsten Monate zeigen.“ Auch andere aktuelle Studien mit Brustkrebspatientinnen würden auf günstige Effekte einer fettarmen Ernährung hinweisen. Die beobachtete Risikobeziehung ist laut DIfE unabhängig vom Körpergewicht der Frauen. Ebenso spiele es keine Rolle, ob sich die Frauen vor oder in der Menopause befanden oder ob sie eine Hormonersatztherapie bekamen.

Das Forscher-Team um Prof. Heiner Boeing hatte Daten von mehr als 15 000 Teilnehmern einer Studie ausgewertet, die sich mit dem Zusammenhang von Ernährung und Krebs beschäftigt. Die Ergebnisse wurden im „British Journal of Nutrition“ (Bd. 100, Nr. 5, S. 942) veröffentlicht. Jan Kixmüller

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