Landeshauptstadt: Feuer und Qualm in der S-Bahn
Zwischen Berlin und Potsdam stand der Zugverkehr zeitweise still / Feuerwehr musste den Brand löschen
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Babelsberg/Berlin - Weil am Bahnhof Berlin-Wannsee gestern ein Wagen eines S-Bahn-Zuges 480 ausbrannte, fuhr zwischen Wannsee und Griebnitzsee gestern ab 15 eine Stunde kein Zug mehr. Fahrgäste waren am Mittwoch noch nicht in der Bahn, die erst auf dem Weg zum Einsatz war. Der Zug stand nach Angaben eines Bahnsprechers vor einem Haltsignal, als Qualm aus dem siebten Wagen des Acht-Wagen-Zugs bemerkt worden war. Der Triebfahrzeugführer kuppelte dann sechs Wagen des Zuges ab und fuhr damit zum Bahnhof.
Versuche, von S-Bahn–Mitarbeitern, den Brand selbst zu löschen, scheiterten. Vermutlich sei ein Heizkörper durchgeschmort, sagte Feuerwehrsprecher Stephan Fleischer. Züge dieser Baureihe, die in den 80er Jahren für die BVG entwickelt worden waren, die damals für die S-Bahn im Westteil der Stadt zuständig war, sind schon mehrfach ausgebrannt. In einigen Fällen gab es technische Nachbesserungen. Aus dem Verkehr genommen wurden sie aber nie. Die Feuerwehr war gegen 15.30 Uhr mit vier Staffeln ausgerückt. Die Gleise zwischen Griebnitzsee und Wannsee waren in beide Richtungen eine Stunde gesperrt. Zwischen Wannsee und Griebnitzsee fuhren Ersatz-Busse. Auf dem vollen Bahnhof warteten Fahrgäste vergeblich auf Durchsagen zum Schienenersatzverkehr. Der komplette Bahnhof war von beißendem Rauch eingenebelt . dpa/tabu
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