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Homepage: FH-Rektorin Kleine tritt nicht mehr an 17 Bewerbungen für das Rektorenamt an der FH

Zeitgleich mit der Universität Potsdam macht sich auch die hiesige Fachhochschule auf die Suche nach einer neuen Leitung. Die Wahl zum Rektor beziehungsweise zur Rektorin soll noch Anfang Juli über die Bühne gehen.

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Zeitgleich mit der Universität Potsdam macht sich auch die hiesige Fachhochschule auf die Suche nach einer neuen Leitung. Die Wahl zum Rektor beziehungsweise zur Rektorin soll noch Anfang Juli über die Bühne gehen. Nach Informationen der PNN hat es 17 Bewerbungen geben, wovon zwei aus der Potsdamer FH selbst kamen. Die bisherige Rektorin, Helene Kleine, strebt nach eigenen Worten keine zweite Amtszeit an. Sie hatte ihr Amt als Rektorin der FH am 1. Januar 2001 angetreten, mit dem Jahr 2006 endet ihre Amtszeit. Der Landeshochschulrat hat nun zusammen mit dem Senat der FH fünf Bewerber ausgewählt, die sich heute in einer internen Anhörung an der Hochschule vorstellen werden. Nach der Anhörung wird der Hochschulrat dem Senat die Kandidaten vorschlagen, die dann in der ersten Juli-Woche zur Wahl stehen sollen.

Dass sie nicht noch einmal kandidiert, begründet die derzeitige Rektorin Helene Kleine gegenüber den PNN wie folgt: „Sechs Jahre sind eine gute Zeit – aber zwölf Jahre sind zu lang.“ Nach Ablauf ihrer Amtszeit will die Professorin für Kulturarbeit zwei Forschungssemester nehmen, um ein Projekt in Bereich der Kulturarbeit zu verfolgen. Danach möchte sie sich wieder verstärkt der Lehre widmen. „Das kam als Rektorin natürlich zu kurz.“

Von ihrem Nachfolger erwartet die 49-jährige Sozialwissenschaftlerin, dass er eine hohe Bereitschaft für die täglichen Pflichten mitbringt. Das Amt erfordere eine starke Präsenz und eine Auseinandersetzung mit allen Themen der FH. „Ohne allerdings ein Experte zu sein, das sind die Professoren in den einzelnen Fachbereichen“, sagt Kleine. Der neue Rektor solle sich intensiv auf das Haus und die regionalen Gegebenheiten einlassen. „Was allerdings nicht ausschließen soll, dass dies auch ein externer Kandidat erfüllen kann.“

Dem Ende ihrer Amtszeit sieht die Rektorin wie sie selbst sagt mit „großer Gelassenheit“ entgegen. Sie sei zwar nicht glücklich darüber, dass die Bauarbeiten zum Zentralgebäude der FH an der Pappelallee erst jetzt aufgenommen worden sind. Doch einen Umzug der FH-Bereiche vom Alten Markt auf den neuen Campus sieht sie noch in dieser Dekade. Sie hinterlasse ihrem Nachfolger, sowohl was die Hochschule als auch das Baugeschehen anbelange, die Dinge geordnet. Mit Rückblick auf die vergangenen sechs Jahre sagt sie, dass die FH in dieser Zeit eine sehr gute und kontinuierliche Entwicklung genommen habe. Der FH und der Stadt Potsdam will Kleine als Hochschullehrerin und engagierte Bürgerin erhalten bleiben.

Helene Kleine war 1995 als Professorin für kulturellen und sozialen Wandel an die Potsdamer FH gekommen. Im selben Jahr noch wurde sie Gründungsbeauftragte für den Studiengang Kulturarbeit, der nach Erprobungsphase 2000 in das Regelangebot der FH übernommen wurde. Vor ihrer Potsdamer Zeit war die aus dem Sauerland stammende Professorin vier Jahre lang Leiterin des Bereichs Kultur und Soziales der Internationalen Bauausstellung Emscher Park Gelsenkirchen.

Mit Beginn des Jahres 2001 nahm Helene Kleine das Amt als Rektorin der FH auf. Der Potsdamer FH maß sie zum Amtsantritt mit ihrem breit ausgelegten Fächerkanon aus Kultur, Technik und Sozialem auch an der Schnittstelle zwischen Berlin und Brandenburg eine besondere Bedeutung zu. Seit 2002 ist Kleine Vorsitzende im Kuratorium von „Kulturland Brandenburg“, im Jahr 2004 war sie Sprecherin der Brandenburgischen Landesrektorenkonferenz. Jan Kixmüller

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